Langenselbolder Bürger wirbt für Wiederinbetriebnahme des Erlenseer Hallenbades und appelliert an Bürgermeister Stefan Erb

(ms/ea) – Reinhard Lang aus Langenselbold, Reha-Trainer beim TV 1886 e.V. Langenselbold, hat auf dem Sommerfest des Vereins am Samstag an einem von ihm organisierten Infostand 40 neue Mitglieder für den Förderverein Hallenbad Erlensee gewinnen können.

Die Initialzündung für sein Engagement erfolgte nach einem Redebeitrag der Erlenseer Stadträtin Lilian Siderius (SPD), die „eine starke Abwehrhaltung gegenüber dem sinnvollen Vorhaben des Fördervereins an den Tag legte“, wie Reinhard Lang gegenüber Erlensee Aktuell betonte.

Wie bereits berichtet, kam es auf der Infoveranstaltung des Fördervereins im Juni in der Erlenhalle zu einer hitzigen Debatte zwischen Bürgern und Magistratsmitgliedern. Insbesondere die Äußerungen von Stadträtin Lilian Siderius kritisiert Reinhard Lang im Gespräch mit Erlensee Aktuell scharf und hat diesbezüglich gemeinsam mit seiner Frau einen Brief an Bürgermeister Stefan Erb verfasst.

Darin heißt es auszugsweise:

Herr Müller hat zur Verdeutlichung der Unterschiede zwischen dem eventuellen Betreiber Förderverein und dem Betreiber Stand Erlensee anschaulich gemacht, warum es dem Förderverein gelingen kann, das Hallenbad rentabel und sicher führen zu können.

Er zerriss plakativ Statistikblätter mit aufgelisteten Kosten aus der Vergangenheit, die es beim Förderverein zukünftig nicht mehr geben soll. Nur, um den Wegfall von Kosten drastisch zu demonstrieren.

Natürlich war auch die Position Lohnkosten dabei, die von Herrn Müller unkritisch aufgeführt wurden.

An diesem Punkt hakte Frau Siderius ein, die sich wohl angegriffen fühlte. Sie politisierte die Situation und führte unfaire Argumente gegenüber dem Förderverein an. Sie beschuldigte sinngemäß Herrn Müller, gegen den Beschluss des Rathauses zu arbeiten.

Frau Siderius erzeugte bei allen Versammelten großes Unverständnis, weil sie eine starke Abwehrhaltung gegenüber dem sinnvollen Vorhaben des Fördervereins an den Tag legte.
Wir sind der Meinung, dass Frau Siderius dem Vortrag des Herrn Müller nicht aufmerksam genug gefolgt sein kann und die spezielle Situation in der Präsentation offenbar nicht verstanden hat.

Warum schreiben wir Ihnen? Weil wir der Meinung sind, dass die Wiederaufnahme des Betriebes des Hallenbades ein außerordentlich wichtiges Vorhaben für Erlensee und Umgeben darstellt. Dieses Vorhaben für die Bevölkerung in ehrenamtlicher Tätigkeit umzusetzen, ist keine leichte Aufgabe und sicher mit der Überwindung vieler unterschiedlicher Probleme verbunden.

So wie sich Herr Müller wiederholend geäußert hat, setzt er und der gesamte Förderverein auf eine fruchtbringende, gemeinsame Zusammenarbeit aller Verantwortlichen.

Wir hoffen, dass die negative Stimmung von Frau Siderius gegen den Förderverein nur ein Einzelfall im Rathaus ist.

Wir sehen das so, dass Sie als Bürgermeister Stolz auf Ihre Bürger in Erlensee sein können, die sich ein solches Vorhaben auf die Fahne geschrieben haben!

Reinhard Lang betont ausdrücklich, wie wichtig Schwimmen für Kinder, Senioren, Vereine und die allgemeine Bevölkerung sei. Dies wieder in Erlensee zu ermöglichen, sei ein ehrenvolles Vorhaben!

An seinem Infotisch am Samstag, an dem auch Mitglieder des Förderverein-Vorstandes vorbeischauten, konnte er innerhalb kurzer Zeit 40 neue Mitglieder für den Förderverein gewinnen und möchte sich weiterhin sehr dafür einsetzen, dass alles versucht wird, das Hallenbad wieder zu eröffnen. Er sprach dem Vorstand des Fördervereins ein großes Lob aus und betonte, dass hier alle verantwortlichen Gremien in diesem Sinne gemeinsam mit dem Förderverein zusammenarbeiten müssten.

„Wir bitten Sie, sich persönlich einzusetzen, um eventuelle Probleme zwischen Rathaus und Förderverein zu lösen und gemeinsam an dem Projekt, Erhaltung des Hallenbades Erlensee, zu arbeiten. Das würde allen Bürgerinnen und Bürgern, in und um Erlensee, sehr gut tun!“ heißt es abschließend im Brief an Bürgermeister Stefan Erb.

Auf dem Foto: Der Infostand mit Reinhard Lang (rechts neben dem Aufsteller) und Interessierten, Neumitgliedern sowie Mitgliedern des Förderverein-Vorstandes

Bericht und Foto: Markus Sommerfeld

 

 

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