Bruchköbeler Ampelkooperation reagiert mit Unverständnis auf Abstimmungsverhalten der CDU

(pm/ea) – Die Ampelkooperation freut sich, dass die Pläne zur Bebauung des Alten Festplatzes in Bruchköbel weiter voranschreiten. Am vergangenen Dienstag hat der Bauausschuss mit deutlicher Mehrheit den Entwurf des Bebauungsplanes sowie die öffentliche Auslegung gebilligt.

Die mehrheitliche Zustimmung in der kommenden Stadtverordnetenversammlung sei daher sicher, so die drei Fraktionsvorsitzenden der Ampelkooperation Monika Pauly (SPD), Uwe
Ringel (Grüne) und Katja Lauterbach (FDP) in einer Pressemitteilung.

Mit völligem Unverständnis reagieren die Ortsvorsitzenden der Kooperation Philipp Rodi (FDP), Patrick Woschek (SPD) und Uwe Ringel (Grüne) auf das ablehnende Abstimmungsverhalten
und die Begründung der CDU. „Der Fraktionsvorsitzende der CDU Bruchköbel, Reiner Ochs, hatte in der Ausschusssitzung tatsächlich die abwegige Behauptung aufgestellt, dass mit der Bebauung des Alten Festplatzes keine Verbesserung der Lebensqualität für die Bruchköbeler Bürger und Bürgerinnen einhergeht,“ so der Ortsvorsitzende der FDP, Philipp Rodi.

„Man kann über solche Aussagen nur den Kopf schütteln“, spielt Patrick Woschek den Ball weiter und fragt sich, „ob die CDU Bruchköbel den Blick auf unsere Stadt und die Interessen unserer Bürger und Bürgerinnen komplett verloren hat. „Nicht nur, dass die CDU sich seit drei Jahren durch extreme Ideen- und Konzeptlosigkeit ohne eigene Anträge auszeichnet, nun stellt man sich auch noch auf den Standpunkt, dass der Bau einer Kindertagesstätte, der Ausbau der Tagespflege von Demenzkranken und der Bau eines Ärztehauses auf dem Alten Festplatz nicht zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger und Bürgerinnen Bruchköbels beitragen wird“, führt Woschek weiter aus.

„In diesem Zusammenhang würde es uns wirklich interessieren, welches Projekt die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger Bruchköbels in den Augen der CDU nachhaltig verbessern
würde, wenn es eine Kindertagesstätte, die Tagespflege der Sozialen Dienste und ein Ärztehaus nicht sind“, fragt sich der FDP Vorsitzende Rodi.

Uwe Ringel, Chef der Grünen, sieht in der ablehnenden Haltung und den Aussagen der CDU ein weiteres Indiz dafür, dass die CDU Bruchköbel nur für „verwalten und behalten“ steht, aber keinesfalls für innovative Ideen, und städteplanerischen Fortschritt zu haben ist. „Man braucht sich in diesem Zusammenhang nur die Aussagen des CDU-Stadtrats Keim zur Regionaltangente Ost anschauen. Der Stadtrat versucht, schon die Idee einer deutlichen Verbesserung des ÖPNV-Angebots für Bruchköbel platt zu machen, indem er pauschal behauptet,
dass es nicht gehe“.

Auch sind sich die Ampel-Vertreter sicher, dass der CDU noch gar nicht bewusst sei, dass der Neubau der Kindertagesstätte auf dem Alten Festplatz die Kita an der Haingartenschule ersetzen
werde. Denn der Main-Kinzig- Kreis als Schulträger habe durch den gesetzlich verpflichtenden Ausbau der Hortbetreuung einen erhöhten Platzbedarf, den das Gebäude der Kindertagesstätte Sonnenwiese auf dem Schulgelände prima abdecken könnte. „Das stärkt natürlich auch die Schulstandorte der Haingartenschule und der Frida-Kahlo-Schule, wenn es dort zukünftig ein verbessertes Hortangebot gibt – und liegt wiederum im Interesse unserer Stadt“, erklärt die Fraktionschefin der FDP, Katja Lauterbach, die als Kreistagsabgeordnete mit den Themen des Schulträgers intensiv vertraut ist.

„All diese Aspekte sind schon in mehreren Sitzungen öffentlich erläutert worden, aber an der CDU und ihren Vertretern offensichtlich vorbeigegangen. Das Abstimmungsverhalten der CDU in der vergangenen Ausschusssitzung zum Alten Festplatz ist nicht nur eine städteplanerische, sondern auch die sozialpolitische Bankrotterklärung der CDU Bruchköbel“, sind sich die Vertreter der Ampel-Kooperation abschließend einig.

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