Erfolgreiches Wochenende für die Trainingsgemeinschaft der TSG Erlensee und TG Hanau bei der Hapkido Europameisterschaft 2024 in Wittenberg

(pm/ea) – Am ersten Juni-Wochenende verwandelte sich die historische Lutherstadt Wittenberg in ein Zentrum der Kampfkünste, als die 15. offene Europameisterschaft im Hapkido der International Hapkido Cooperation (IHC) stattfand.

Besonders erfolgreich schnitt die Trainingsgemeinschaft Modern Hapkido ab, bestehend aus Teilnehmern der TSG Erlensee und TG Hanau. Die 15-köpfige Gruppe beeindruckte mit herausragenden Leistungen und einem starken Teamgeist.

Bereits die Anreise am 31. Mai zeigte den Zusammenhalt der Gruppe. Mit zwei Autos und einem Bus reiste das Team gemeinsam an, um sich bei einem gemütlichen Abendessen auf die kommenden Wettkämpfe einzustimmen. Der erste Wettkampftag startete mit der Disziplin Flugrolle, in der die Teilnehmer ihre Fähigkeiten im Weitsprung und Abrollen unter Beweis stellen mussten. Auch wenn es für das Team nur knapp einen Podestplatz verpasste, zeigte dies bereits das hohe Leistungsniveau.

Im Freikampf, der Spezialität der Trainingsgemeinschaft, glänzten die Teilnehmer. Kristoph Kleinschmidt erkämpfte sich den Titel des Europameisters, während Paul Brendle Vizeeuropameister in der Kategorie bis 55kg wurde. Arthur Ditter triumphierte in der Klasse ab 75kg trotz starker Gegner und Justin Pfeifer erreichte den vierten Platz in der Klasse unter 65kg. Kristian Kleinschmidt zeigte großen Kampfgeist in der Klasse bis 65kg ab 18 Jahren, in der er zum ersten Mal antrat und errang trotz einer Verletzung, die er sich im ersten Kampf zuzog, den Titel des Vizeeuropameisters.

Auch die Damen der Trainingsgemeinschaft beeindruckten mit ihren Leistungen. Viktoria Ditter wurde Europameisterin, Anne Tinz Vizemeisterin und Emma Eul erreichte den dritten Platz in der Klasse bis 52kg, somit war die Trainingsgemeinschaft auf dem gesamten Podest vertreten. In der Klasse ab 60kg lieferte Jasmin Kräuter einen spannenden Kampf gegen ihre Teamkollegin Akasya El Idrissi, den sie knapp für sich entschied. Die Umarmung der beiden Kämpferinnen nach ihrem intensiven Duell war ein emotionaler Höhepunkt des Tages. Trainerin Aisha Jamil trotzte einer schweren Erkältung und erreichte den Titel der Vizeeuropameisterin.

Die Erfolge setzten sich am nächsten Tag fort. In der Kategorie Hyong (traditioneller Formlauf) wurde Viktoria Ditter Vizeeuropameisterin, Jasmin Kräuter erreichte den dritten Platz und Anne Korreng folgte auf Platz vier. Aisha Jamil errang einen verdienten vierten Platz bei den Erwachsenen. Besonders beeindruckend waren die Synchron-Hyongs des Trios Anne Korreng, Viktoria Ditter und Jasmin Kräuter sowie des Duos Anne Tinz und Emma Eul, die nur knapp die Podestplätze verfehlten.

Trainer Daniel Wagner wurde erstmals als Kampfrichter vom IHC-Komitee berufen und trug zur erfolgreichen Durchführung des Events bei.

Insgesamt erkämpfte sich die Trainingsgemeinschaft 12 Platzierungen: vier Europameistertitel, sechs Vizemeistertitel und zwei dritte Plätze. Zu den erfolgreichen Teilnehmern zählen auch Justin Pfeifer, Tim Müller, Steven Pohl und Rodayna Fauzi, die ihre erste Teilnahme erfolgreich absolvierten. Ein großer Dank gilt den Unterstützern und Betreuern Rainer Schmidt, Alexander Wagner, Manfred Müller und Nick Hooijer sowie den Vereinen TSG Erlensee und TG Hanau, ohne deren Unterstützung die Teilnahme nicht möglich gewesen wäre.

Ein besonderes Highlight war die enthusiastische Fankurve aus Eltern, Freunden und Bekannten, die das Team lautstark unterstützte. Ein großes „Kamsahamnida“ (koreanisch für Dankeschön) an alle Beteiligten für ein unvergessliches und erfolgreiches Wochenende in Wittenberg.

Foto: PM

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„Hanau: Erinnern, Verarbeiten, Verändern“ – Vortrag mit Armin Kurtović

Am 19. Februar 2020 ereignete sich einer der verheerendsten rassistischen Anschläge in der jüngeren Geschichte Deutschlands: In Hanau wurden neun junge Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Unter den Opfern war Hamza Kurtović, der Sohn von Armin Kurtović. Die Tragödie hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde bei den betroffenen Familien, sondern auch in der gesamten Gesellschaft.

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