Landrat Thorsten Stolz und Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär gratulierten Rosemarie und Horst Dillmann zum 65. Hochzeitstag

(pm/ea) – Vor ein paar Tagen haben Rosemarie und Horst Dillmann aus Ostheim in ihrem schönen Haus mit dem noch schöneren Garten ihren 65. Hochzeitstag begangen.

Als Horst Dillmann 1953 aus seinem Geburtsort Geisenheim fortging, um in dem Nidderauer Ortsteil eine Lehre zum Landschaftsgärtner zu absolvieren, war nicht abzusehen, dass er in „Usthem“, wie die Ostheimer ihren Heimatort nennen, die Liebe seines Lebens finden würde. Aber er fand sie und im Mai 1959 gaben sich Horst Dillmann und Rosemarie Heck das Jawort. Landrat Thorsten Stolz, Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär und Lennard Oehl, Mitglied des Deutschen Bundestages, ließen es sich nicht nehmen, dem Jubelpaar persönlich zur Eisernen Hochzeit zu gratulieren. „Es ist ein besonderes Geschenk, so viele Jahre gemeinsam zu verbringen. Das Ehepaar Dillmann hat große Beständigkeit bewiesen, Höhen und Tiefen erlebt, aber immer zusammengehalten. Ich wünsche ihnen, dass sie noch viele Tage wie den heutigen erleben, bei guter Gesundheit und glücklich wie bei ihrer Hochzeit,“ so der Landrat, der zudem die besten Wünsche des Kreisausschusses des Main-Kinzig-Kreises überbrachte. Bürgermeister Bär schloss sich den Glückwünschen an: „Es ist ein Glücksfall für ‚Usthem‘, dass Horst Dillmann hierherkam, und wegen der Liebe zu seiner Frau geblieben ist. Gemeinsam haben sie ein Unternehmen gegründet und aufgebaut. Er hat sich viele Jahre kommunalpolitisch und ehrenamtlich engagiert. Und ohne ihn gäbe es den Bürgerhof als Begegnungsstätte im Ortskern nicht.“

Kennengelernt haben sich die damals 16-Jährige und der damals 19-Jährige am Treffpunkt der Ostheimer Jugend, einem Eissalon, den es längst nicht mehr gibt. Die jungen Leute kamen sich näher. Rosemarie Heck besuchte in diesen Jahren eine Haushaltungsschule und arbeitete in einem Betrieb, der Berufskleidung fertigte. Im Mai 1959 wurde geheiratet. „Es war eine Doppelhochzeit. Mein Schwager und seine Braut heirateten am selben Tag“, berichtete Horst Dillmann. Ein Strauß gelber Rosen sei ihr Brautbukett gewesen, erinnerte sich seine Frau und wies auf einen prächtigen gelben Rosenstrauß auf einem Wohnzimmertisch. Den habe ihr Mann ihr zum 65. Hochzeitstag geschenkt.

Drei Jahre nach der Hochzeit machten sich Horst und Rosemarie Dillmann selbstständig: „Dillmann Garten- und Landschaftsbau“ wurde aus der Taufe gehoben. „Wir haben den Betrieb gemeinsam aufgebaut“, sagte Horst Dillmann und fasste seine Frau mit einem Lächeln bei der Hand. Waren sie zu Beginn zu zweit, sind mittlerweile mehr als 70 Mitarbeitende beschäftigt. Das Unternehmen ist ein Familienbetrieb im Wortsinn: Sohn und Tochter, Schwiegertochter und Schwiegersohn sowie drei der vier Enkel und deren Partner sind dort tätig. Auch Rosemarie Dillmann arbeitete nach der Geburt von Tochter Angela im Jahr 1962 weiter im Betrieb. Mit vier oder fünf Mitarbeiterinnen fuhr sie regelmäßig zu Schulen und Kindergärten in der Region, um die Grünflächen zu pflegen. „Wir haben damals mit Sicheln an den Autobahnen und Bundestraßen den Bewuchs gemäht“, schilderte sie. Das könne man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Als Sohn Markus 1970 das Licht der Welt erblickte, widmete sie sich von da an in erster Linie Familie und Haushalt. „Mein Mann und meine Familie waren und sind mein Hobby“, bekannte die 83-Jährige denn auch gegenüber den Gästen. Sie habe für alle gekocht, sich um Kinder und Enkelkinder gekümmert. Horst Dillmann hingegen engagierte sich tatkräftig im expandierenden Unternehmen – und in der Freizeit in seiner Heimatgemeinde kommunalpolitisch: als Gemeindevertreter, Magistratsmitglied und Ortsvorsteher. Er war zudem Mitglied im Kirchenvorstand Ostheim, ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Frankfurt und lange im Vorstand des Fachverbands Garten-, Landschafts-, und Sportplatzbau Hessen-Thüringen aktiv – nicht zuletzt als dessen Präsident. Nachdem er sich aus der von ihm und seiner Frau gegründeten Firma zurückgezogen hatte, wandte er sich einem neuen großen Projekt zu: dem Umbau und der Sanierung einer denkmalgeschützten Hofreite im Ostheimer Ortskern. Der mit großen ehrenamtlichen Engagement entstandene Bürgerhof ist zu einem kulturellen und sozialen Zentrum des Ortes geworden.

Früher, berichtete Rosemarie Dillmann den Gästen ein bisschen wehmütig, seien sie oft an der Nordsee gewesen. Die Insel Föhr sei fast etwas wie eine zweite Heimat. Inzwischen reist das Ehepaar öfter entspannt nach Bad Kissingen. Die Fahrt sei kürzer, im Kurort lasse sich alles zu Fuß erledigen, bekräftigte die 83-Jährige. Am vergangenen Sonntag war das Jubelpaar jedoch nicht in Bad Kissingen. An diesem Tag feierten Rosemarie und Horst Dillmann mit der ganzen Familie ihre Eiserne Hochzeit.

Auf dem Foto: Landrat Thorsten Stolz (rechts), Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (links) und Lennard Oehl (Zweiter von links), Mitglied des Deutschen Bundestages, gratulierten Rosemarie und Horst Dillmann zur Eisernen Hochzeit

Foto: PM

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