(ms/ea) – „Nach einer Verpuffung steht das Gebäude eines Landschaftsbaubetriebs in Flammen. Mehrere Mitarbeiter werden vermisst.“ So das Szenario der traditionell am Dienstag nach Pfingsten durchgeführten Pfingstübung der Feuerwehren Bruchköbel und Erlensee, die in diesem Jahr im Bienenweg stattfand.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte wurden alle verfügbaren Atemschutztrupps sowohl zur Menschenrettung in dem völlig verrauchten Gebäude als auch zur Brandbekämpfung eingesetzt. Parallel wurde die Wasserversorgung mittels Pendelverkehr aus den dafür vorgehaltenen Zisternen aufgebaut.
Das an die in Flammen stehende Werkstatthalle angrenzende Wohngebäude wurde durch eine aufgebaute Riegelstellung abgeschirmt.
Während der Löscharbeiten kam es laut Übungsplan zu einem Atemschutznotfall bei einer Einsatzkraft, die innerhalb kurzer Zeit genauso professionell gerettet wurde wie alle durch Mimen der Jugendfeuerwehr Erlensee dargestellten Vermissten.
Der Wehrführer der Stadtteilfeuerwehr Erlensee-Langendiebach, Sebastian Herchenröther, der gemeinsam mit Philipp Drexel das Übungskonzept ausgearbeitet hatte, zeigte sich mit dem Ablauf und den gezeigten Fähigkeiten der rund 60 Feuerwehrleute äußerst zufrieden. Auch Stadtbrandinspektor Björn Winterhalter zollte den Kameraden Respekt. Dem schloss sich auch Bürgermeisterin Sylvia Braun und der Bruchköbeler Stadtbrandinspektor, Matthias Schmidt, an, die beide während der gesamten Übung als Übungsbeobachter aktiv und begeistert das Einsatzgeschehen beobachteten.
Zur normalerweise als Schauübung geltenden Pfingstübung waren nur wenige weitere Beobachter erschienen, vermutlich auch wegen des Regenwetters, welches allerdings von vorhergesagten Unwettern weit entfernt war.
Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld
