Neues Zugfahrzeug sichert riskante Einsätze im und am Wasser ab

(pm/ea) – „Bei Rettungseinsätzen geht es oft um Leben oder Tod, jede Minute zählt und dann kommt es darauf an, dass so ein Fahrzeug zuverlässig funktioniert. Das wissen die Einsatzkräfte der DLRG aus eigenem Erleben sicherlich am besten“, erklärte Landrat Thorsten Stolz bei der Fahrzeugübergabe in Biebergemünd-Bieber.

Für den Standort des Wasserrettungszugs in Biebergemünd-Bieber hat die DLRG ein neues Mannschaftstransportfahrzeug erhalten, das eine besondere Aufgabe hat: Es dient als Zugfahrzeug für das Hochwasserboot und als Zubringerfahrzeug für Strömungsretter und Taucher, die im Wasserrettungszug rausgeschickt werden. „Das Fahrzeug ist aber auch für unwegsames Gelände geeignet, kurzum: es ist ein Allrounder für schwieriges Gelände, wie wir es oft an Flüssen oder Seen vorfinden“, erklärte Sedat Müftahi, Technischer Leiter – Einsatz, im Beisein zahlreicher Aktiven.

Beschafft wurde das Fahrzeug vom Katastrophenschutz des Main-Kinzig-Kreises, die Kosten liegen bei 69.598 Euro. Das Spezialfahrzeug wiegt knapp 2,4 Tonnen und ist damit deutlich schwerer als ein normales Auto, das im Schnitt zwischen 1 und 1,8 Tonnen schwer ist. Für sein vorgesehenes Einsatzgebiet, bei dem das Fahrzeug enormen Strömungskräften entgegenwirken muss, kann es dieses Gewicht gut gebrauchen. „Unsere Einsatzkräfte der DLRG können sich auf den Main-Kinzig-Kreis als verlässlichen Partner verlassen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir die Einsatzkräfte bestmöglich ausstatten. Denn gerade wenn es um Wasser und Strömungen geht, darf nicht unterschätzt werden, wie gefährlich es für die Lebensretter werden kann. Ich wünsche allen, die mit dem neuen Fahrzeug unterwegs sind, dass sie stets gesund und wohlbehalten von ihren Einsätzen zurückkehren. Das Fahrzeug wird dazu sicherlich seinen Teil beitragen“, sagte Thorsten Stolz. Er dankte in diesem Zusammenhang Florian Friedrich und Christian Hinrichs, die die Beschaffung für den Main-Kinzig-Kreis federführend umgesetzt haben. Kreisbrandinspektor Markus Busanni war ebenfalls vor Ort und hat den Einsatzkräften seinen Dank und seine Anerkennung ausgesprochen.

Der Landrat nutzte außerdem die Gelegenheit, um vor Ort eine Übungseinheit des Wasserrettungszuges der DLRG Bezirk Main-Kinzig zu beobachten, in der das neue Fahrzeug eingesetzt wurde. Dabei wurde ein Rettungseinsatz mit einem DLRG-Hochwasserboot geübt.

Bei der DLRG handelt es sich um die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Ziel ist es, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Zum einen, indem das Augenmerk auf der Schwimmausbildung liegt, aber auch, indem Menschen im Rettungsschwimmen ausgebildet werden. Weitere Aufgaben sind die Aufklärung über Wassergefahren, aber auch der Wasserrettungsdienst und der Katastrophenschutz.

Auf dem Foto (v.l.): Markus Busanni (Kreisbrandinspektor und Leiter der Abteilung Brand und Katastrophenschutz beim Main-Kinzig-Kreis), Bernhard Schum (Erster Beigeordneter Biebergemünd), Sedat Müftahi (Technischer Leiter – Einsatz), Landrat Thorsten Stolz, Florian Friedrich (Sachbearbeiter Katastrophenschutz Main-Kinzig-Kreis) und Christian Hinrichs (Sachgebietsleiter Katastrophenschutz Main-Kinzig-Kreis)

Foto: PM

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