(ms/ea) – Vermehrt werden Fragen laut, wann man denn endlich was sehe von der angekündigten Rathaussanierung, denn schließlich sei die Verwaltung ja seit längerer Zeit schon ausgezogen. Erlensee Aktuell hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt.
Wie Bauamtsleiter Wolfgang Rittershauß erläuterte, seien nach dem Auszug der Verwaltung weitere Schadstoffuntersuchungen durchgeführt worden, bei denen auch größere Bauteilöffnungen vorgenommen werden mussten, die während des laufenden Betriebs nicht hätten stattfinden können. Diese Untersuchungen seien für die Beantragung des Abbruchantrags erforderlich, der auch die Vorgaben der Entsorgung beinhalte. Während der Trakt mit dem Stadtverordnetensaal komplett abgerissen werde, sei für das eigentliche Rathaus bekanntlich eine Kernsanierung vorgesehen, der sogenannte Abbruchantrag beziehe sich rein begrifflich auf beide Teile.
Die Ergebnisse der Untersuchungen lägen vor, gegenwärtig sei die Bearbeitung des Antrags bei den Kreisbehörden in Bearbeitung, man erwarte in Kürze die Genehmigung.
Im Mai soll nach Worten von Wolfgang Rittershauß die Ausschreibung für Entkernung, Abbruch und Einrichten der Baustelle erfolgen. Im September soll dann die Baustelle eingerichtet und somit sichtbar werden. Zuvor müssten die Bodenplatten in diesem Bereich des Rathausplatzes entnommen und zwischengelagert werden.
Bei den auf der Bürgerversammlung im Dezember 2023 genannten Baukosten in Höhe von 29 Mio Euro, die sich um Förderungen in Höhe von rund 5 Mio noch reduzieren, gebe es aktuell keine Äbweichungen. Die Förderungen seien mittlerweile bei der KfW und beim Land Hessen beantragt worden.
Insgesamt gehe man davon aus, dass das Rathaus im Jahr 2027 in Betrieb gehen könne, wie Wolfgang Rittershauß abschließend zuversichtlich mitteilt.
Bericht: Markus Sommerfeld
Foto: Heinz Müller