(pm/ea) – Trotz widriger Witterungsbedingungen am vergangenen Freitag zieht die Polizei zum diesjährige Speedmarathon eine positive Bilanz.
Die konzentrierte Aktion zwischen 06.00 Uhr und 22.00 Uhr erwies sich als äußerst wirksam, auch unter den herausfordernden Bedingungen des Regenwetters. Die intensive Präsenz der über
750 Polizistinnen und Polizisten an mehr als 200 Messstellen auf den hessischen Straßen führte zu einem deutlichen Rückgang von Geschwindigkeitsverstößen.
Die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll unterwegs waren. Sie haben maßgeblich zur Verkehrssicherheit beigetragen.
Insgesamt zeigt das Ergebnis des Speedmarathons einmal mehr, dass konsequente Verkehrsüberwachung in Kombination mit verantwortungsvollem Verhalten der Verkehrsteilnehmer einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung von Verkehrsunfällen und zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen leistet.
Im Zeitraum von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr durchfuhren rund 240.000 Fahrzeuge die mehr als 200 im Vorfeld über die Medien bekannt gegebenen Messstellen. 5.909 Fahrerinnen und Fahrer überschritten mit ihren Fahrzeugen die jeweils geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen und wurden „geblitzt“. Dies entspricht einer Beanstandungsquote, das Verhältnis der Fahrzeuge, die zu schnell fuhren, zu allen gemessenen Fahrzeugen, von rund 2,5 Prozent. 4665 Fahrzeugführer wurden mit Überschreitungen bis zu 20 km/h gemessen, was ein Verwarnungsgeld bis 55 Euro zur Folge hat. Mit einem Bußgeld sowie ggfs. Punkten im Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg müssen 831 Fahrer rechnen. Negative Ausreißer gab es allerdings auch. Die Polizistinnen und Polizisten erwischten 30 Raser. Die fuhren so schnell, dass sie für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen.
Im Polizeipräsidium Südosthessen, in der Dudenhöfer Straße in Seligenstadt, erwischte es außerorts einen Pkw-Fahrer. Die Messtechnik erfasste den Wagen bei erlaubten 70 km/h mit 113 Stundenkilometer: 320 Euro, ein Punkt sowie ein vierwöchiges Fahrverbot.
Auf der Autobahn 480 im Landkreis Gießen besteht in der Zufahrttangente auf die A 5 in Richtung Kassel ein Tempolimit von 80 km/h. Polizisten stoppten einen mit
90 Sachen geblitzten Pkw. Für diesen Geschwindigkeitsverstoß kommt auf den Fahrer ein Verwarnungsgeld zu. Da kein Versicherungsschutz für den Wagen bestand, entstempelten Polizisten das Kennzeichen und untersagten die Weiterfahrt. Hart für zwei weitere Insassen: Sie hatten über eine Mitfahrzentrale in Gießen eine Fahrt nach Berlin gebucht, die nun nach nur wenigen Kilometern auf der Tank- und Rastanlage Reinhardshain/Süd endete.
Mehr als doppelt so schnell als erlaubt, war ein Pkw-Fahrer in Bad Nauheim (Wetteraukreis) unterwegs. Er hatte seinen Wagen auf 77 km/h beschleunigt, obwohl innerorts lediglich 30 Stundenkilometer erlaubt waren. Den Raser erwartet ein Bußgeld in Höhe von 400 Euro, ein Punkt in Flensburg sowie ein Fahrverbot von vier Wochen.
Einen traurigen Geschwindigkeitsrekord stellte ein Autofahrer in Kassel auf. Seine Messung brachte es innerorts auf der Wolfhagerstraße bei erlaubten 50 km/h auf 100 Stundenkilometer. Dies hat ein Bußgeld in Höhe von 400 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot zur Folge.
„Der Speedmarathon ist eine seit Jahren etablierte Initiative zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen. Durch intensive Geschwindigkeitskontrollen, präventive Maßnahmen und länderübergreifende Zusammenarbeit trägt der Speedmarathon dazu bei, das Bewusstsein für die Risiken von nicht angepasster und überhöhter Geschwindigkeit zu schärfen und letztendlich Leben zu retten. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bei der Durchführung dieser wichtigen Aktion und ermutige gleichzeitig alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, auch über den Speedmarathon hinaus stets umsichtig und verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen – gemeinsam können wir die Straße für alle sicherer machen!“, macht Stefan Holewa, der Leiter der gemeinsamen Aktion der hessischen Polizei mit teilnehmenden Kommunen deutlich.