„Spende statt Geschenke“: Erhard Brandt spendet zu seinem 85. Geburtstag 800 Euro an die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst

(pm/ea) – Ein Geburtstag ist immer ein Grund zur Freude. Im Fall von Erhard Brandt aus Bruchköbel gilt dies aber im doppelten Sinne: Anlässlich seines 85. Geburtstages hat er auf persönliche Geschenke verzichtet und stattdessen um Spenden für die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis gebeten.

800 Euro für den guten Zweck sind auf diese Weise zusammengekommen.

Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Helene Molter überreichte er die Summe an AGH-Leiterin Annette Böhmer-Seeliger, die sich sehr darüber freute: „Das jemand bewusst auf Geschenke verzichtet und stattdessen etwas für die Allgemeinheit tut, ist keine Selbstverständlichkeit“, stellt sie fest und bedankt sich bei Brandt für dieses großzügige und selbstlose Geburtstagsgeschenk. Wie es sich anfühlt, einen geliebten Menschen zu verlieren, hat er selbst in seinem Leben schon erlebt. 2011 verstarb seine Partnerin nach 35 gemeinsamen Jahren. Bis zu ihrem Tod hatte er sie, die sehr früh verwitwet war, begleitet. Nach ihrem Tod blieb das enge Verhältnis zu ihrer Tochter Monika Aul. Über sie, die seit 2022 als ehrenamtliche Hospizbegleiterin aktiv ist, erfuhr er von der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst. Insgesamt rund 100 Männer und Frauen sind für die AGH ehrenamtlich in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis aktiv, begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen auf dem letzten Stück ihres Lebensweges und stehen ihnen und ihren Angehörigen bei. Eine Aufgabe, die viel Herz und Einfühlvermögen erfordert und die zugleich für die Betroffenen ausgesprochen wertvoll ist. Dies kam auch in den gemeinsamen Gesprächen von Brandt und Aul immer wieder spürbar rüber, sodass beim Bruchköbeler die Idee entstand, diesen guten Zweck anlässlich seines Geburtstages zu unterstützen. Eine Idee, die auch bei seinen 35 Gästen, mit denen er seinen Ehrentag gemeinsam feierte, gut angekommen sei, wie der 85-Jährige verrät. Das ein oder andere kleine Geschenk gab es für den Jubilar natürlich trotzdem. Deshalb habe er den Betrag am Ende etwas aufgerundet. Böhmer-Seeliger bedankte sich herzlich bei Brandt für die Spende und wünschte ihm alles Gute.

„Auch wenn sich natürlich jeder wünscht, dass er unsere Dienste nicht in Anspruch nehmen muss: Wenn Sie uns brauchen sollten, sind wir auf alle Fälle da“, fasst Böhmer-Seeliger abschließend zusammen.

Auf dem Foto: AGH-Leiterin Annette Böhmer-Seeliger, Erhard Brandt, Helene Molter und Hospizbegleiterin Monika Aul freuen sich gemeinsam über die Spende für die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst

Foto: PM

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