(pm/ea) – Warum schlagen Frauenherzen anders, wie ändert sich unser Wohnen, und was zeigt uns die Kunst über Insekten in der Stadt? Mit ihrer Bürger-Uni lässt die Goethe-Universität die Stadtgesellschaft jedes Semester an ihrer Forschung teilhaben.
Das Programm umfasst eine breite Themenvielfalt und so unterschiedliche Formate wie Vorträge, Podiumsdiskussionen und Streitgespräche, Filmreihen, Buchpräsentationen und Konzerte, Führungen, Dialog-Spaziergänge und Ausstellungen – wie etwa die der Malerin und Grafikerin Louise Rösler im Museum Giersch der Goethe-Universität.
Prominent eröffnet wird etwa die Ringvorlesung „Der Ursprung der Materie“ durch den aus dem Fernsehen bekannten Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch; im weiteren Verlauf der Reihe informieren Physikerinnen und Physiker der Goethe-Universität darüber, wie Elemente im Universum entstehen. Im Jubiläumsjahr des Grundgesetzes setzen sich auch zahlreiche Beiträge mit den Herausforderungen für unsere Demokratie auseinander: Sie denken etwa nach über Demokratie in Zeiten der Regression, was demokratische Lebensform eigentlich bedeutet und wie sie in Gefahr gerät. Die Ringvorlesung „Diversität und Diskurs“ wird das Thema Antisemitismus und unseren Umgang damit zum Inhalt haben.
Im neuen Science Talk „Wissen angezapft“ erzählen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Kunstverein Familie Montez von ihrem Forschungsalltag, unterhaltsam moderiert und musikalisch umrahmt. Diesmal zu Gast sind die Bioinformatikerin Dr. Kathi Zarnack und die Kardiologin Dr. Lena Marie Seegers sowie der Humangeograph Prof. Dr. Sebastian Schipper der Mathematikdidaktiker Prof. Dr. Matthias Ludwig.
Schon echte Klassiker sind die renommierte Poetikvorlesung und die Night of Science auf dem naturwissenschaftlichen Campus Riedberg, die jedes Jahr von Studierenden organisiert wird. Die Poetikvorlesung gestaltet der schwedische Schriftsteller Aris Fioretos mit drei Vorträgen, einem öffentlichen Workshop und einer Abschlusslesung. Alle Veranstaltungen finden im Juni statt.
Das Themenspektrum der aktuellen Bürger-Universität umfasst darüber hinaus interdisziplinäre Rechtmedizin, Herz-Kreislauf-Forschung und KI, die Konsequenzen eines wirklich nachhaltigen Denkens und religiöse und kulturelle Nachbarschaften des Judentums, Christentum und Islam.
Das Programm der Bürger-Universität liegt an öffentlichen Einrichtungen der Stadt aus und ist im Online-Kalender der Goethe-Universität einsehbar unter: www.buerger.uni-frankfurt.de/
Die Teilnahme ist in der Regel ohne Anmeldung möglich, der Eintritt ist frei.
Die erste Bürger-Universität startete im Jahr 2008. In diesem Jahr kehrte die Goethe-Universität zu ihren Wurzeln als Stiftungsuniversität zurück, als die sie 1914 von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern gegründet worden war.