Großes Frankfurter Stadtgeläute erklingt am Karsamstag

(pm/ea) – Am Samstag ist das Große Stadtgeläute wieder in der Frankfurter Innenstadt zu hören: Am Karsamstag stimmen die Glocken der Innenstadtkirchen auf Ostern ein und bieten von 16.30 bis 17 Uhr ein einzigartiges Klangerlebnis.

Viele Frankfurterinnen und Frankfurter sowie Besucherinnen und Besucher lauschen traditionell dem Glockenkonzert und flanieren währenddessen durch das Stadtzentrum.

„Das Große Stadtgeläute ist für viele ein fester Termin im Jahresablauf – so auch in diesem Jahr: Es ist viermal im Jahr Anlass dafür, durch die Innenstadt zu spazieren, innezuhalten und dieser einzigartigen Klangfolge zu lauschen. Ich bin überzeugt, dass der Glockenklang vielen Menschen, egal welchen Glaubens, gerade in schwierigen Zeiten ein schönes gemeinsames Erlebnis beschert“, sagt der auch für die Dotationskirchen zuständige Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff. „Der Dom ist seit einiger Zeit ohne Baugerüst und erstrahlt in schönstem Glanz, und auch die Turminstandsetzungsarbeiten an der Dreikönigskirche in Sachsenhausen sind nahezu abgeschlossen. Vielleicht ist das Stadtgeläut auch eine Gelegenheit, die beiden Kirchen besonders in den Blick zu nehmen.“

Viermal im Jahr erklingt das Große Stadtgeläute: an den Samstagen vor Ostern, Pfingsten und dem 1. Advent sowie an Heiligabend. Als Ergänzung oder Alternative gibt es inzwischen nicht nur eine CD, sondern auch eine entsprechende Audiodatei, die am Osterwochenende auf der Internetseite der Stadt Frankfurt am Main freigeschaltet wird und online unter frankfurt.de/frankfurt-entdecken-und-erleben/stadtportrait/typisch-frankfurt/das-grosse-stadtgelaeute-von-frankfurt-am-main verfügbar ist.

Eigentlich erschallen insgesamt 50 Glocken von zehn Kirchen in einer festgelegten Reihenfolge und in perfekter Abstimmung aufeinander. Aufgrund von Bauarbeiten fällt aktuell eine Kirche aus: Die Glocken der Sankt Katharinenkirche können wegen einer Dach- und Fassadensanierung nicht läuten. Die beliebtesten Standorte zum Zuhören sind die Hauptwache, der Liebfrauenberg, der Paulsplatz, der Römerberg und der Eiserne Steg. Einen speziellen Ort, um das Große Stadtgeläut am besten zu hören, gibt es aber nicht: Um es aktiv mitzuerleben, bietet sich ein kleiner Rundgang durch die Innenstadt an.

Das Glockenkonzert hat eine lange Tradition: Das erste Läuten aller Frankfurter Glocken ist bereits im Jahr 1347 belegt, zur Beisetzungvon Kaiser Ludwig IV. Die Komposition des Großen Stadtgeläutes geht allerdings auf den Mainzer Glockensachverständigen Prof. Paul Smets zurück, der das Klangbild 1954 zusammengestellt hat.

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