(pm/ea) – Die Beschwerden über schleppende Postzustellung in Erlensee nehmen nicht ab. Bürgerinnen und Bürger warten teilweise bis zu drei Wochen auf wichtige Briefe. Bereits mehrfach hat auch die Stadtverwaltung Erlensee die Deutsche Post AG um Optimierung der Postzustellung gebeten. Ohne Erfolg.
Jetzt hat sich Bürgermeister Stefan Erb persönlich in einem Schreiben an die Bundesnetzagentur und die Bundestagsabgeordneten mit einem Beschwerdebrief gewendet, um zeitnah eine Lösung für das Problem zu finden.
Der Brief im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem wir uns nun bereits mehrfach und erfolglos an die Deutsche Post AG gewendet haben und keine langfristige Verbesserung in der Postverteilung stattgefunden hat, wenden wir uns nun hoffnungsvoll und ausdrücklich an Sie.
Laut Ihrer Website enthält die Post-Universaldienstleistungsverordnung bestimmte Zielvorgaben für die Laufzeiten von Briefsendungen. Von den an einem Werktag eingelieferten inländischen Briefsendungen müssen im Jahresdurchschnitt mindestens 80 Prozent am nächsten Werktag und 95 Prozent bis zum zweiten auf den Einlieferungstag folgenden Werktag zugestellt werden. Von Zustellungslaufzeiten wie diesen sind die Bürgerinnen und Bürger in Erlensee jedoch weit entfernt. Insbesondere im Stadtteil Rückingen warten die Bürger teilweise 2-3 Wochen auf ihre Post. Dies sind unzumutbare Zustände und wir bitten darum, diese schnellstmöglich zu beheben.
Anfang Februar wurde uns mitgeteilt, dass die Probleme bei der Zustellung noch Auswirkungen der Warnstreiks gewesen sind und man bat uns um Entschuldigung und Verständnis. 6 Wochen später sind immer noch keine Veränderungen zu sehen und unser Verständnis, sowie das unserer Bürgerinnen und Bürger ist am Limit angekommen.
Wir hoffen, dass Sie schnellstmöglich eine Lösung für dieses Problem finden können.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Erb
Stadtverwaltung Erlensee – Der Bürgermeister
Foto: Stadt Erlensee