(pm/ea) – Die „Märchentante und Kabarettistin“ Rena Schwarz war der Star der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 9. März im Neuen Löwen in Erlensee. Rund 100 Frauen und 7 Männer kamen in den Neuen Löwen und freuten sich auf einen fröhlichen und unterhaltsamen Abend.
Organisiert hatten diese Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentags wieder die Initiatorinnen „Frauen für Frauen in Erlensee“, Birgit Behr, Vanessa Erb, Lilian Siderius und Renate Tonecker-Bös.
In ihrer Begrüßungsansprache gingen die Sprecherinnen auch kurz darauf ein: „Wir stammen aus unterschiedlichen politischen Parteien und das ist und bleibt uns wichtig. Noch wichtiger ist aber für uns Zusammenhalt, Kulturarbeit und eben die Sache der Frauen“, so Renate Tonecker-Bös. Birgit Behr ergänzte dies und wies auf eine ihr besonders wichtige Veranstaltung „den Erlenseer Kultursommer“ hin, Lilian Siderius und Renate Tonecker-Bös wiederum luden alle Gäste zur Kundgebung am 23. März gegen „Hass, Hetze und Rechtsextremismus“ ein. Gemeinsam werden die vier auch das Büffelfest im Herbst organisieren und freuen sich schon auf regen Zuspruch.
Renate Tonecker-Bös begrüßte dann natürlich den Stargast mit den Worten „sie ist und war nie eine Prinzessin, vermutlich auch keine Königin, sondern eher so etwas wie eine Hofnärrin, die vieles beobachtet, alles im Blick hat und daraus ihre eigenen Geschichten erzählt oder Märchen in die Moderne überträgt“. Und genau das tat sie dann auch. Rena Schwarz erzählte Hänsel und Gretel in einer modernen Form, mit Stiefmutter, kleiner Sozialwohnung in Offenbach, nie genügend Geld im Haus und dem Versuch, die Kinder (Maurice-Joe und Jaqueline-Chantal) in Frankfurt am Hauptbahnhof mit 10 € loszuwerden. Wie im Märchen auch fanden die beiden aber den Weg wieder nach Offenbach zurück. Das Ganze war mit vielen Details und überraschenden Wendungen ausgeschmückt. Rena Schwarz ärgerte auch Veganer und Vegetarier, machte sich einen Spaß daraus, das Publikum einzubeziehen, ob es wollte oder nicht und bot immer wieder überraschende Gesangseinlagen. Sie veranstaltete ein Quiz mit modernen Bezeichnungen für die alten Märchen, wie z.B. das schöne Kind mit den blauen Flecken, das sich als die Prinzessin auf der Erbse entpuppte. Ganz besonders viel Applaus erhielt sie für ihre Angela-Merkel-Parodie, die sich als Königin für Deutschland empfahl. 1. Weil das viele europäische Länder so haben und 2. weil es interessanter und witziger ist als immer nur die männlichen Bundespräsidenten.
Und so verging der Abend wie im Flug. Es wurde gelacht, es wurde geraten, es wurde miteinander geredet, Wein, Wasser und Cola getrunken und alle verlebten einen vergnüglichen Abend.
Im nächsten Jahr wollen die vier Initiatorinnen wieder eine Veranstaltung zum internationalen Frauentag organisieren, und überlegen sich bereits, was sie den Erlenseer Frauen anbieten werden, getreu dem Motto: Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung.
Fotos: PM