(pm/ea) – Am kommenden Dienstag, 5. März, 19.30 Uhr referiert Horst Rühl über die Geschichte „der Marienkirche – mehr als 700 Jahre alt“ am Ort Marienkirche in der Hanauer Altstadt.
In diesem Frühjahr wirken vor allem die Baugerüste rund um die Evang. Marienkirche in der Hanauer Altstadt auf die Umgebung. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt mehr. Die älteste Kirche in Hanau ist voller spiritueller und historischer Schätze. Sie war in Form einer kleinen, Maria Magdalena geweihten Kapelle wohl schon zur Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1303 vorhanden. Die 1818 nach der Landgräfin Marie von Hessen-Kassel (1723-1772) benannte Kirche gibt ein Zeugnis gotischer Baukunst, das es so nicht noch einmal in Hanau und Umgebung gibt. Sie birgt Glasmalereien, die schon über 500 Jahre alt sind, und hat in ihrer langen Geschichte die Ansiedlung von Glaubensflüchtlingen und die Gründung der Neustadt erlebt.
Aber die Marienkirche erzählt nicht nur die Hanauer Kirchengeschichte, sondern gibt auch einen Einblick in die Grafschaft Hanau-Münzenberg sowie die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Sie ist mit einer riesigen Orgel mit über 3.000 Pfeifen ausgestattet, die 2004 fertiggestellt wurde. Und ihr Altar kann auch zu einer großen Tafel für die Menschen werden. Der Referent, langjähriger Pfarrer an der Marienkirche, lässt an diesem Abend mehr als 700 Jahre Geschichte lebendig werden.
Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Volkshochschule Hanau getragen und ist gebührenfrei.