(pm/ea) – Mit rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Abendspaziergang durch den Krebsbachpark, zu dem die Stadt Bruchköbel eingeladen hatte, überaus gut besucht. Das Interesse der Bevölkerung daran, was aus der zentralen Grünfläche in Bruchköbels Innenstadt werden soll, war groß.
Die Neugestaltung des Krebsbachparks sowie der Wegeverbindungen werden im Rahmen der Städtebauförderung von Bund und Ländern umgesetzt, in die Bruchköbel bereits 2019 aufgenommen wurde. Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ erlaubt es, bis 2027 mit einer Förderquote von 66 Prozent in neue Wege, Grünanlagen und Plätze zu investieren. Grundlage aller darin enthaltenen Entwicklungsschritte ist ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das es seit 2021 gibt.
In zwei Gruppen ging es beim Abendspaziergang an beiden Seiten des Krebsbaches durch den Park. Dabei stellten Alica Rampoldt (Fördermittel-Management) und Karl-Franz Kullmann (Stadtplanung) an ausgewählten Haltepunkten die Themen vor, die bei der Neugestaltung des Parks zu bedenken sein werden. Es ging um Sichtachsen, die Krebsbachnaturierung, Barrierefreiheit des Weges und Wegeverbindungen. Schon während des Spaziergangs stellten die Bürger Fragen und gaben Anregungen. So brachte eine Bürgerin beispielsweise den Schutz der Fledermäuse zur Sprache, die im alten Baumbestand des Parks leben. Vor allem die Beleuchtung war ein Thema, bei dem die verschiedenen Nutzungsinteressen deutlich wurden. Es gilt Kompromisse zu finden – unter anderem zwischen dem Sicherheitsbedürfnis von Bürgern und den Lebensräumen von Tieren und Insekten.
Bei der abschließenden Runde in der Magistrale des Stadthauses konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen an Stellwänden aufschreiben und aufzeichnen. Zeitnah wird nun per Ausschreibung ein Planungsbüro gesucht. Die Meinungen, Ideen und Anregungen der Bevölkerung werden anschließend an das beauftragte Büro weitergeleitet und sollen in die Planungen einfließen.
Bürgermeisterin Sylvia Braun bedankte sich bei den Teilnehmenden der Veranstaltung für ihr Interesse und das Engagement. „Es geht darum, was wir mit dieser zentralen Fläche machen wollen. Soll es zum Beispiel ein belebtes Areal werden oder eine Oase der Ruhe? Auch hier werden Kompromisse notwendig werden, da die Fläche im Park begrenzt ist. Aber am wichtigsten ist, dass die Neugestaltung von der Bevölkerung angenommen wird.“