(pm/ea) – Polizeibeamte der Verkehrsdirektion haben am Donnerstag auf der Tank- und Rastanlage Weiskirchen-Nord (A 3) Reisebusse unter die Lupe genommen. Die dort stattgefundenen Kontrollen sind Teil der Kontrollwoche „Truck and Bus“ des europäischen Netzwerks ROADPOL.
ROADPOL ist ein Netzwerk europäischer Polizeibehörden mit dem Fokus der Überwachung des Straßenverkehrs. Dabei führt die Polizei der teilnehmenden Mitgliedsstaaten im Verlauf eines Jahres Aktionstage mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch. Das Hauptziel ist die Reduzierung der Anzahl der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten. In der Zeit von 8 bis 14 Uhr führten die Beamtinnen und Beamte die Kontrolle mit dem Schwerpunkt auf den gewerblichen Personenverkehr durch. Hierbei überprüften die Beamten das Vorhandensein notwendiger Fahrerlaubnisklassen sowie die Fahrtüchtigkeit des jeweiligen Fahrers, die Einhaltung der Sozialvorschriften, die technische Beschaffenheit der angehaltenen Busse als auch die Fahrgäste. Die Verkehrsspezialisten kontrollierten insgesamt vier Reisebusse und 128 Personen.
Bei einer Personenkontrolle stellte sich bei einer 26-Jährigen aus Schleswig-Holstein heraus, dass sie per Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben war. Gegen sie lag ein Vollstreckungshaftbefehl für eine Ersatzfreiheitsstrafe von 22 Tagen vor. Die Vollstreckung des Haftbefehls war mit einer entsprechenden Zahlung abwendbar. Allerdings konnte die Dame den Betrag nicht aufbringen, sodass sie anschließend an eine Justizvollzugsanstalt übergeben wurde.
Die Ordnungshüter hatten bis auf zwei Verstöße gegen die Sozialvorschriften keine größeren Beanstandungen zu verzeichnen. Dennoch wird das Polizeipräsidium Südosthessen auch zukünftig Verkehrskontrollen durchführen.