(pm/ea) – Hintergründe für die mit falscher Ernährung einhergehenden „Zipperlein“ und viele gute, mitunter leicht umsetzbare Tipps, mit denen man im Alter das eigene Wohlbefinden täglich deutlich steigern kann, waren am Aschermittwoch Inhalt eines interessanten, kurzweilig und dennoch verständlich referierten Vortrages der in Erlensee praktizierenden Heilpraktikerin Petra Spatz.
Gleich zu Beginn des Referates stellte Petra Spatz fest, dass die Ernährung eines Menschen immer ein individuelles, auf den einzelnen Menschen bezogenes Thema sein muss. Eine fehlerhafte Ernährung hat viele Gesichter. Sie zeigt sich an Haut-Irritationen in Form von Ausschlägen, Trockenheit, Schuppen, Falten, Altersflecken. Eine permanente Müdigkeit, die anstelle der Fitness und früheren Leistungsfähigkeit mittlerweile eingetreten ist; die Luftnot beim Treppensteigen oder Bergauf-Gehen können ebenfalls ein hilfreicher Indikator sein. Insbesondere bei der Trinkmenge spielt auch das Körpergewicht eine wichtige Rolle, denn mit 30-35 ml pro Kilogramm Körpergewicht ergibt sich bei einem 100 Kilogramm schweren Mann eine errechnete Summe von täglich drei Litern!
Frau Spatz baute in ihren Vortrag immer wieder praktische Übungen ein. Die interessierten Teilnehmer erfuhren so vom Lageplan der inneren Organe und verfolgten mit großem Interesse, wie und wo am Körper sich Zeichen für einen Wassermangel oder eine Übersäuerung des Körpers zeigten.
Aktuell schwebte an diesem Aschermittwoch auch das Thema Fasten über allen Köpfen. Die Heilpraktikerin erinnerte die Teilnehmer daran, dass mit dem Abbau der Fettzellen bei stark reduziertem Essen auch ein Ausstoß der in den Zellen und im Gewebe gespeichertem Schad – und Giftstoffe einhergeht, erklärte, warum ein Fasten in privaten Stressphasen vermieden werden sollte und wie man die Folgen der toxischen Ausscheidungen mildern kann. Die „gesunden“ Milchprodukte … und die Tatsache, dass hierzulande 80% der „Genießer“ Probleme mit dem unverträgliches Eiweißanteilen der Milch haben, waren ebenfalls Thema, wie auch die Folgen einer Nahrungsmittel – Unverträglichkeit und dem persönlichen Umgang damit.
Die Teilnehmer lernten von Frau Spatz mit welchen einfachen gymnastischen Bewegungen man eine „blockierte“ Leber wieder in ihre Mitte bringen konnte. Die Tatsache, dass sich bei einer durch Ärger und Wut „überkochenden“ Galle die Leber mit zwei Litern Blut füllt und es zu ungünstigen Platzverschiebungen im Bauchraum kommt, erstaunte alle und sollte künftig Anlass geben, bei der Nahrungsaufnahme auf Problem-Gespräche am Tisch oder die Reizüberflutung durch „negative“ Tagesschau-Nachrichten zu verzichten.
Zum boomenden Markt der Nahrungsergänzungsmittel erklärte die erfahrene Heilpraktikerin, wann ihr Einsatz sinnvoll ist und welche Kombinationen mit einzunehmenden Medikamenten zu vermeiden sind. Sie riet allen, sich trotz vielleicht großer Kundenschlangen in der Apotheke immer Zeit für eine fachkundige Beratung zu nehmen.
Für die mit der Nahrungsaufnahme einhergehenden Probleme bei eingeschränkter Nutzbarkeit der Zähne hatte Petra Spatz ebenfalls eine Lösung wie auch für die erbetenen Tipps bei Süß-Hunger-Attacken. Die Zuhörer folgten erstaunt den Worten von Frau Spatz, dass man bei der Verdauung immer den körpereigenen Signalen folgen sollte. So machten sowohl die „1000 Schritte nach dem Essen“, aber mitunter halt auch mal ein kleines Mittagsschläfchen Sinn, was man im Publikum sehr gerne wahrnahm.
Hochinteressante und verständliche Vermittlung von „Insider-Wissen“ führten in der Pause zu vielen Diskussionen, auch mit der Referentin persönlich.
Zufrieden mit dem Erlernten verließen die Teilnehmer an diesem Tag das Evangelische Gemeindehaus in Rückingen. Der Seniorenbeirat der Stadt Erlensee hatte in Zusammenarbeit mit dem Frauenkreis Rückingen für die älteren Bürger der Stadt einen großartigen Nachmittag organisiert. Marion Walter bedankte sich im Namen aller mit einer schönen Zimmerpflanze bei Frau Spatz, die mit ihrem leidenschaftlichen Vortrag manchen guten Samen gesät hatte, der wohl ab sofort in vielen Haushalten keimen würde.
Fotos: PM