(pm/ea) – Die Jusos Main-Kinzig betrachten die aktuelle Diskussion der CDU um die Demos gegen Rechts mit Sorge, wie in einer Pressemitteilung berichtet wird.
„Die Demonstrationen gegen die AfD und Rechtsextremismus sind ein starkes Zeichen der gesellschaftlichen Mitte für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit. Dass Herr Kasseckert und weitere Parteifreunde nun versuchen, diese Mitte, die tausend redlichen Bürgerinnen und Bürger, vollständig in eine Ecke zu rücken und diesen “linksmotivierte Spaltung” zu unterstellen ist völlig unangebracht und spielt den Rechtsextremisten in die Karten“, so der Vorsitzende Ronaldo Jose de Sousa Cunha einleitend.
Die Jugendorganisation der SPD hatte in den vergangenen Wochen an allen Demonstrationen für Demokratie im Main-Kinzig-Kreis teilgenommen. “Dass zahlreiche Parteien und Kirchen, Vereine und Gemeinden gemeinsam gegen die AfD und ihre menschenverachtenden Deportations-Fantasien auf die Straßen gehen ist ein echter Schulterschluss gegen Demokatiefeinde – so auch in Nidderau, wo die Bundestagsabgeordneten Leikert (CDU) und Oehl (SPD) gemeinsam auf dem Podium ein großartiges Zeichen gesetzt haben, welches nun von Leikerts Parteikollegen torpediert wird”, so der stellvertretende Vorsitzende der Kreisjusos und Nidderauer Max Kreuscher.
Abschließend stellt Gina Mahlke, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Hessen-Süd, die Geschlossenheit der CDU Main-Kinzig hinsichtlich der momentanen Proteste infrage: „Die CDU Main-Kinzig sollte sich einig werden, ob sie nun den Einsatz der demokratischen Mitte unterstützt, die konservativen Bürger wieder weg von der AfD holt und damit auch auf Linie ihres Ministerpräsidenten Rhein bleibt oder ob sie zulässt, dass sich einige einzelne Mandatsträger lieber an Wording festklammern, nur um nachher den eigenen Namen im Hanauer Anzeiger zu lesen. Es gibt einen Unterschied zwischen rechten Antidemokraten und konservativen Demokraten, wer das nicht differenzieren kann, spielt das Spiel der AfD vollumfänglich mit. Gegen Nazis zu sein ist nicht linksextrem, sondern nur anständig.”