Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langendiebach: Umbau des Feuerwehrhauses soll Ende April abgeschlossen sein

(ms/ea) – Nach knapp vier Jahren Bauzeit verkündete Erste Stadträtin Birgit Behr am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langendiebach die gute Nachricht, dass Ende April 2024 sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen sein sollen. Nach dem erfolgten Spatenstich im August 2020 wird die Fertigstellung des durch mehrere Verzögerungen beeinträchtigten Projektes seit langer Zeit von allen herbeigesehnt.

Vorsitzender Klaus Lawrenz gab nach der Begrüßung der Gäste, darunter Stadtverordnetenvorsteher Christian Scholz, Erste Stadträtin Birgit Behr und Uwe Kuprian, 1. stellvertretender Stadtbrandinspektor, einen Überblick über das Berichtsjahr 2023, in welchem wieder die gewohnten Veranstaltungen vollumfänglich stattfinden konnten. Darunter waren unter anderem die Christbaumsammlung, ein Ausflug nach Nürnberg mit Besichtigung des Feuerwehrmuseums, das Vatertagstreffen und die Tage der offenen Tür.

Der Förderverein bestand zum Jahresende 2023 aus 716 Mitgliedern, was gegenüber dem Vorjahr eine geringes Plus der Mitgliederzahl bedeutet, die jedoch an die der früheren Jahre nicht annähernd heranreicht. Für den Förderverein der Feuerwehr und auch die Gewinnung von Nachwuchskräften für die Einsatzabteilung seien Veranstaltungen – wie zum Beispiel das Vatertagstreffen und die Tage der offenen Tür – essentiell. Vereine müssten sichtbar sein, nur dann könne auch Mitgliedergewinnung gelingen, wie Klaus Lawrenz betont.

„Die Gesellschaft ist im Umbruch, die Veränderungen sind merklich. Dennoch dürfen wir uns nicht allzusehr davon beeindrucken lassen sondern weiter in unserem Verein gemeinsam stark sein und die Aufgaben gemeinsam bewältigen“. Mit diesem Appell an die Gemeinschaft und einem großen Dankeschön an alle Mitwirkenden übergab der 1. Vorsitzende an Wehrführer Sebastian Herchenröther, der in seinem Jahresbericht von einem erneuten arbeitsintensiven Jahr sprach.

Die Einsatzabteilung der Stadtteilfeuerwehr Langendiebach bestand zum Jahresende 2023 aus 49 Mitgliedern, davon zwei weibliche.

Insgesamt mussten im Jahr 2023 die Einsatzkräfte zu 145 Einsätzen ausrücken, darunter waren unter anderem 22 Brandeinsätze, 42 Hilfeleistungseinsätze und 21 Voraushelfereinsätze sowie 38 Fehlalarme.

Im vergangenen Jahr fanden 35 Ausbildungsabende statt, außerdem wurden Voraushelferausbildungen durchgeführt. Außerdem wurden wieder Seminare und Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene von Einsatzkräften besucht.

Darüber hinaus berichtete der Wehrführer von den weiteren Veranstaltungen, Sitzungen und Arbeitsdiensten, die im Jahr 2023 stattfanden.

Allen Einsatzkräften sprach er ein großes Dankeschön für die ständige Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung und das Engagement aus, welches ermöglicht, den Ausbildungsstand auf dem hohen Niveau zu halten.

Weiterhin dankte er den Betreuern und Helfern der Kinder- und Jugendfeuerwehr und betonte hier besonders das zeitintensive und arbeitsreiche Engagement.

Als „echte Geheimwaffe“ bezeichnete er die aus 10 Mitgliedern bestehende Ehren – und Altersabteilung, die überall unterstützt und hilft, wo immer möglich, und sprach hier ein großes Dankeschön aus.

Schließlich sprach er noch den Gremien der Stadt, allen voran Bürgermeister Stefan Erb und Erster Stadträtin Birgit Behr einen Dank aus für die Bereitstellung der finanziellen Mittel für eine leistungsfähige Feuerwehr, darunter auch die Erhöhung des Baubudgets zum Auffangen der Kostensteigerungen, damit die Arbeiten abgeschlossen werden können.

Jugendfeuerwehrwart Rolf Schallmayer informierte über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, die zum Jahresende 2023 aus 11 Mitgliedern, darunter 2 Mädchen, bestand. Neben zahlreichen theoretischen und praktischen Ausbildungen absolvierten 10 Jungs und ein Mädchen die „Jugendflamme 1.“ Unter anderem wurde die Christbaumsammlung durchgeführt, an der Aktion „Saubere Stadt“ mitgewirkt und am Florianstag sowie einem Gaudiwettkampf teilgenommen.

Erste Stadträtin Birgit Behr verkündete dann in ihrem Grußwort den für Ende April anvisierten Abschluss der Umbauarbeiten für das Feuerwehrhaus Langendiebach. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 1,8 Mio Euro, die gerne genehmigt worden seien, wie sie betonte und allen Feuerwehrangehörigen ein großes Dankeschön für ihr Engagement aussprach.

Der 1. stellvertretende Stadtbrandinspektor Uwe Kuprian richtete im Namen der Stadtbrandinspektion ein Grußwort an die Versammlung und themamtisierte unter anderem die allgemein zu beobachtende Tendenz der abnehmenden Bereitschaft, sich in einem Verein zu engagieren, was zunehmend auch den Bereich der Freiwilligen Feuerwehr beträfe. „Wir müssen die Leute bei der Stange halten, es ist nicht mehr selbstverständlich, einem Verein beizutreten“, so Uwe Kuprian, der betonte, dass Vereine auch auf Versammlungsräume angewiesen seien. Mit dem Verlust des Hallenbades und der Fallbachhalle sei Erlensee hier in diesem Sinne ein Stück zurückgefallen. Auch er sprach abschließend allen Feuerwehrangehörigen ein großes Dankeschön aus.

Auf dem Foto: Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus Langendiebach, stehend: Klaus Lawrenz, 1. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Langendiebach

Bericht und Foto: Markus Sommerfeld

 

 

 

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