„Zum Standesamt im Bikini“: Ausgefallene Büttenreden, Polonaise, Tanz und Musik sorgten für kurzweiligen Nachmittag beim Erlenseer Seniorenfasching

(pm/ea) – Beim diesjährigen Seniorenfasching waren neben dem kurzweiligen Unterhaltungsprogramm mit tollen Kostümen, witzigen Büttenreden, Tanzeinlagen und Musik auch das Bühnenbild – Wasserbüffel auf der Wiese – als Hintergrundkulisse im Bürgerhaus „Zum Neuen Löwen“ sehr passend ausgewählt. Da machten die mächtigen Tiere große Augen, was sich vor ihnen alles abspielte.

Klo- und Reinemachefrauen, eine Vogelscheuche und eine Kaffeefahrt-Teilnehmerin plauderten aus dem Nähkästchen. Passend zum Thema „Safari“ war die Darbietung „Traumtänzer“ der Somborner -Kindertanzgruppe „Klopper“ in diesem Rahmen besonders schön in Szene gesetzt.

Magistratsmitglied Wolfgang Gierhake begrüßte das Publikum als kunterbunter Haribo-Mann (li.), daneben Uwe Reifenberger (AWO) und Klaus Hirchenhein (Seniorenbeirats-Vorsitzender)

 

Veranstaltet wird der Seniorenfasching alljährlich von der AWO Erlensee-Langenselbold in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat und dem städtischen Seniorenbüro. Nach einer knackigen und witzigen Begrüßung durch Wolfgang Gierhake als Magistratsmitglied, dem stellvertretenden Vorsitzenden der AWO, Uwe Reifenberger und dem Ersten Seniorenbeirats-Vorsitzenden Klaus Hirchenhein wurden Kaffee, Kuchen und Kreppel gereicht. Das Programm bis zu den belegten Brötchen wurde anschließend von dem „Neuberger Schlawiener“ mit schwungvoller Musik begleitet.


Das Publikum war begeistert von der Tanzeinlage der Somborner Kinder, die auf einen Safaritrip entführten und damit noch eine Zugabe ertanzten. Zuvor gab Andrea Pillen einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt einer Vogelscheuche. Sparsam sei sie, gut zu halten und sie stelle sich den täglichen Herausforderungen mit summenden Bienenvölkern und pinkelnden Hunden.

Das „Chaos zum Rathausumzug“ war Thema bei der Büttenrede von Helene Kübler und Sabine Genilke. Mit viel Wortwitz plauderten sie im feinsten Hessisch als Reinemachefrauen verkleidet darüber, wer nach dem Umzug des alten Rathauses wo genau als Ansprechpartner für die Bürger sein Büro haben wird.

Servicebüro und Standesamt kommen ins Hallenbad und in die Sauna, andere wiederum auf den Fliegerhorst „Da können die auf dem Standesamt ja gleich im Bikini heiraten“, schlussfolgerte eine der Damen. Sorgen machen sie sich vor allem aber um den neuen Sitz des Bürgermeisters: „Und wo ist dann der Stefan?“ Am Ende gab es keinen Durchblick mehr.

Was bei vielen abwechslungsreichen Kaffeefahrten herauskommen kann, das schilderte Heidi Jädtke eindrucksvoll. Nachdem die Rentnerin ihre erstandenen Habseligkeiten ausgepackt hatte, präsentierte sie dem amüsierten Publikum noch ihr neuestes sexy Outfit, das sie unter dem Bademantel als eine Art Schürze verborgen trug. Da war das Gelächter groß im Saal. Eine Polonaise rund um die Tischreihen rundete das abwechslungsreiche Programm ab. Viele nutzten das Parkett für ein Tänzchen.

 

Fotos: Petra Behr

 

 

 

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