2. Nacht der Legenden: Schaus-Abschiedsspiel elektrisiert regionale Handball-Szene

(pm/ea) – Den 2. März 2024 sollten sich alle Handball-Fans in der Region ganz dick im Kalender anstreichen. Dann lädt der TV Gelnhausen zur „2. Nacht der Legenden“ ein. Und auch dieses Mal hat sich der Handball-Drittligist wieder etwas Außergewöhnliches einfallen lassen.

Denn bevor der TVG um 19.30 Uhr gegen den TV Aldekerk 07 in der 3. Liga um Punkte kämpft, findet um 17 Uhr das Abschiedsspiel für Klub-Ikone Uli Schaus statt. Ein solches Spiel für einen 72-Järhigen zu veranstalten gibt es nicht alle Tage.

Und so hat sich der Hessische Fernsehen bereits mit einem Kamerateam angemeldet. Der Vorverkauf startet am Samstag, dem 27. Januar. Tickets können online über die Homepage des TV Gelnhausen geordert werden. Bereits jetzt sind beim Verein schon über 250 Ticket-Vorbestellungen eingegangen.

Erneut haben sich jede Menge ehemalige Spieler, Trainer, Funktionäre und Betreuer des TV Gelnhausen aus rund 60 Jahren Handball-Geschichte angekündigt, um mit den Fans gemeinsam in alten Zeiten zu schwelgen und die große TVG-Familie hoch leben zu lassen. Doch dieses Mal werden noch weitere ehemalige Handballgrößen aus ganz Deutschland hinzukommen, mit denen Schaus in seiner langen Karriere zusammengespielt hat. Schließlich kann Schaus auf 25 Länderspiele, davon zwei A-Länderspiele im DHB-Dress zurückblicken.

Mit Kurt Klühspies und Claus Hormel werden sogar zwei Weltmeister von 1978 dabei sein. Noch einmal auf Torejagd gehen unter anderem Rolf Holthausen, Kurt Ergül, Thomas Zilm, Anders Indset, Jens Schmidt und Marek Kordowiecki. Aber auch jüngere Jahrgänge wie Fabian Eurich oder Björn Pape werden noch einmal in der Rudi-Lechleidner-Halle aufs Feld laufen. Darüber hinaus haben bereits Jurek Garpiel, Niko Weber, Christian König, Matthias Engel, Louis Rack und Nico Greiner ihr Kommen angekündigt. Viele weitere ehemalige Weggefährten Schaus‘ werden folgen. Natürlich hat der Verein auch alle TVG-Legenden eingeladen.

„Ich bin allen Menschen beim TV Gelnhausen sehr dankbar, dass sie mir so ein Abschiedsspiel ermöglichen. Das ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich auf einen stimmungsvollen Abend mit möglichst vielen Zuschauern und auf ein Wiedersehen mit vielen alten Weggefährten“, blickt Schaus voller Vorfreude der zweiten Auflage der Nacht der Legenden entgegen. Bei verkürzter Spielzeit von zwei Mal 20 Minuten trifft das Team „TVG-Legenden“ auf die „Uli Schaus Allstars“.

Während Schaus auf jeden Fall im Tor stehen wird, ist die Auswahl der Feldspieler in seiner Altersklasse nicht ganz so einfach. Daher werden beide Teams auch mit etwas jüngeren Spielern verstärkt. In den letzten Wochen hat Schaus viel herumtelefoniert, um zwei Teams zusammenzustellen. Noch gibt es ein paar vakante Positionen. Das Team hinter dem Team steht dagegen bereits fest. Als Trainer der Uli Schaus Allstars wird Reiner Dotzauer fungieren. Das Betreuer-Team führt Hagen Mootz an. Als Physiotherapeut wird Walter Igumnow auf der Bank sitzen. Die TVG-Legenden werden von Sergej Budanow gecoacht als Physiotherapeut hat Thomas Stubner seine Zusage gegeben.

Der Abend trägt dabei ganz bewusst den Titel „2. Nacht der Legenden“. „Der TV Gelnhausen kann auf eine große Handball-Tradition zurückblicken. Jeder, der vor rund einem Jahr bei der 1. Nacht der Legenden dabei war, wird diesen emotionalen Abend nicht mehr vergessen. Wir wollen daher die große Handballfamilie des TV Gelnhausen immer mal wieder zusammenzubringen.“, erklärt TVG-Geschäftsführerin Corinna Müller. Ob das jedes Jahr sein wird, lässt sie bewusst offen. „Der Abend braucht schließlich auch immer die passende Idee dazu“, sagt Müller.

Vom Ablauf her können sich die die Zuschauer auf einen ähnlichen Abend freuen, wie vor einem Jahr. Nach dem Uli-Schaus-Abschiedsspiel, geht es für Jonathan Malolepszy und Co. in der 3. Liga Süd-West um Punkte gegen den TV Aldekerk 07. Anschließend wird in der Halle gefeiert. Der TV Gelnhausen erhöht den Eintrittspreis um zwei Euro pro Ticket. Diese zwei Euro spendet der Klub an den gemeinnützigen Verein „Barbarossakinder e.V.“. Die Erwachsenenkarte kostet also 15 Euro. Pro verkaufter Karte legt Schaus aus eigener Tasche noch einen Euro drauf. So dass sich die Barbarossakinder auf eine schöne Spende freuen dürfen. Der gemeinnützige Verein unterstützt die Kinderklinik der Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen, dort wo stattliche Hilfe an Grenzen stößt. Dauerkarten-Besitzer des TVG sind von der Preiserhöhung nicht betroffen. Sie können aber gerne für die Barbarossakinder spenden. Dazu wird der TVG in Halle Spendenboxen aufstellen.

Über Uli Schaus:

Schaus gilt als ältester jemals in der Bundesliga aktiver Spieler. Der Torhüter absolvierte sein letztes Spiel in der 2. Handball-Bundesliga für den TV Gelnhausen in der Saison 2006/07 im Alter von 55 Jahren. In der Saison 2008/09 half er als 57-Jähriger noch einmal in der Regionalliga aus. Schaus lernte das Handballspielen bei Borussia Fulda. In dieser Zeit absolvierte er 25 Länderspiele, darunter zwei A-Länderspiele, obwohl er damals „nur“ Regionalliga (heute 2. Bundesliga) spielte. Von dort wechselte er im Alter von 31 Jahren zum TV Hüttenberg in die 1. Bundesliga. Außerdem spielte er für TuRU Düsseldorf, VfL Bad Neustadt und die SG Bruchköbel. Seine letzte Station als Spieler war der TLV Eichenzell. Dort hütete er noch im Alter von 63 Jahren das Tor in der Bezirksoberliga.

Foto: PM

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