Elfriede und Günter Schmidt aus Bruchköbel feiern Diamantene Hochzeit

(pm/ea) – Im Leben von Elfriede und Günter Schmidt aus Bruchköbel hat die Musik stets eine wichtige Rolle gespielt. Beim Abschlussball der Tanzschule lernte sich das vitale Jubelpaar kennen und fand schnell Gefallen aneinander. Und Günter Schmidt sorgte als „Schmidtchen Schleicher“ bis 2018 landauf und landab mit seinen Akkordeon-Auftritten für tolle Stimmung.

Er trat in Sälen, auf Schiffen oder in Festzelten auf und begeisterte mit Schlager- und Tanzmusik sein Publikum und war stets sehr gut ausgebucht. Nun feierte das Jubelpaar seine diamantene Hochzeit mit Familie und Freunden. Unter den Gratulanten waren auch Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeisterin Sylvia Braun.

„Elfriede und Günter Schmidt sind ein eingeschworenes Team über viele Jahrzehnte hinweg. Die enge Verbundenheit ist den Beiden anzumerken und ich wünsche dem Paar zur Diamanthochzeit noch viele gemeinsame Jahre, Gesundheit, Glück und natürlich auch weiterhin Freude an der Musik, auch wenn Günter Schmidt selbst gesundheitlich bedingt nicht mehr auftreten kann“, sagte der Landrat. Gemeinsam mit allen Gästen erinnerte das Jubelpaar sich an die Zeit des Kennenlernens und welchen Weg die musikalische Karriere von Günter Schmidt nahm. So zitierte der Jubilar aus einem Liedtext die Zeile „Wenn auch die Jahre enteilen, so bleibt die Erinnerung“ – und Erinnerungen an viele schöne Abende und Auftritte haben Elfriede und Günter reichlich. Vergnügt berichteten sie dem Landrat und der Bürgermeisterin über den Abend, an dem sie sich kennenlernten. Der gerade einmal 18-jährige Günter spielte 1957 in seiner ersten Band, dem Trio „St. Pauli“ und hatte sich darum beworben, während des Abschlussballs der Tanzschule auf der Bühne zu spielen. Da jedoch eine andere Band das Rennen machte, erhielten die Musiker immerhin Eintrittskarten zum Ball. Wie sich herausstellte, war das für Günter eine glückliche Fügung. Denn dort lernte er seine Herzensdame kennen und überzeugte sie bei einem ersten gemeinsamen Tanz von seinen Qualitäten. Zuvor musste er sich noch gegen einen anderen Bewerber durchsetzen, wie sich das Paar schmunzelnd erinnert. Noch heute schwärmt die Jubilarin: „Er tanzte wie ein junger Gott.“ Der Kontrast war umso deutlicher, da ihr vorheriger Tanzpartner auf dem Parkett eine denkbar schlechte Figur abgab.

In Elfriede fand der passionierte Musiker eine Partnerin, die ihn in all den Jahren nach Kräften unterstützte und seine Leidenschaft für Musik mit ihm teilte. Die beiden heirateten 1964 und bekamen zwei Söhne. Auch eine Enkeltochter gehört zur Familie. Elfriede war als Baby mit ihrer Familie aus dem Sudetenland vertrieben worden und fand in Bruchköbel eine neue Heimat. Günter stammte aus Ludwigshafen, von wo die Familie während des Krieges evakuiert werden musste. Die Jubilarin machte eine Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten, er lernte Großhandelskaufmann, fuhr Lastwagen und Omnibusse und machte vor allen Dingen Musik. Von 1955 bis 1968 mit der Band „St. Pauli“, bis 1978 mit dem „Orion Quartett“. Danach trat er als „Schmidtchen Schleicher“ auf. Elfriede hielt ihrem Mann stets den Rücken frei. Mit Beginn ihres Ruhestands begleitete sie ihn bei vielen seiner Auftritte. 64 Jahre lang stand er auf den Bühnen – keine einzige Veranstaltung musste er absagen – bis er 2018 durch eine Erkrankung seine Gesangsstimme verloren hat.

Bürgermeisterin Braun bedauerte, dass er die beliebten Tanztees für die Älteren nicht mehr musikalisch begleiten kann, da sei er eine feste Größe gewesen. Auch als Vorsitzender des Hanauer Seemannschors „Sumser Ahoi“ war Günter Schmidt ein Garant für ausgelassene Stimmung. Live-Musik gehört auch weiterhin zum Leben des Paares, bei der großen Jubiläumsfeier, die noch ansteht, sind entsprechende Auftritte durch musizierende Festgäste fest eingeplant.

Auf dem Foto: Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeisterin Sylvia Braun gratulierten Elfriede und Günter Schmidt zur Diamantenen Hochzeit

Foto: PM

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