(pm/ea) – Wie die Feuerwehr Langenselbold mitteilte, wurden die Einsatzkräfte zunächst am Samstagnachmittag um 14:33 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf die A 66 zwischen der Anschlussstelle Langenselbold und dem Langenselbolder Dreieck alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeigte sich schnell, dass drei Fahrzeuge in den Unfall verwickelt wurden, jedoch keine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt war. Zwei Personen wurden mit leichten Verletzungen durch den Rettungsdienst behandelt und in der weiteren Folge in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die Feuerwehr nahm auslaufende Betriebsmittel auf.
Da die Fahrzeuge unmittelbar vor dem Fahrbahnteiler im Langenselbolder Dreieck kollidierten und anschließend sowohl auf der Hauptfahrbahn in Richtung Hanau als auch auf der Abfahrt in Richtung Erlensee / A45 zum Stehen kamen, mussten zunächst beide Abzweige vollgesperrt werden. Nach rund einer halben Stunde konnte der Verkehr zumindest in Richtung Erlensee und A45 wieder freigegeben werden.
Die Feuerwehr Langenselbold war mit fünf Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften etwas über eine Stunde im Einsatz. Die Ermittlungen zur Unfallursache und Schadenshöhe hat die Autobahnpolizei aus Langenselbold aufgenommen.
Nichtmal eine Stunde nach Einsatzende des vorherigen Unfalleinsatzes wurde die Feuerwehr am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, diesmal auf die A 45, alarmiert. Unmittelbar auf Höhe der Anschlussstelle Langenselbold-West in Fahrtrichtung Hanau kollidierten offenbar zunächst ein A-Klasse Mercedes eines 42-Jährigen aus Hanau und ein Mercedes GLK eines 56-jährigen Butzbachers, wobei der GLK anschließend noch in den Opel Astra einer 20-jährigen aus Gelnhausen schleuderte, welche gerade auf die Autobahn auffuhr. Infolge des Aufpralls überschlugen sich ersten Erkenntnissen zufolge sowohl die Mercedes A-Klasse als auch der von der Fahrbahn geschobene Astra. Während die A-Klasse kurz darauf auf dem rechten Fahrstreifen wieder auf den Rädern zum Stehen kam, rutschten sowohl der GLK als auch der Astra in die Böschung neben der Fahrbahn.
Beim Eintreffen der Feuerwehr konnten sich bereits vier der fünf Fahrzeuginsassen aus den drei Fahrzeugen befreien. Die Beifahrerin des Opel Astra, eine 20-Jährige Mainzerin, wurde bei dem Unfall im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Auch die Beifahrerin des Mercedes GLK, eine 57-Jährige aus Butzbach wurde durch die Feuerwehr betreut und anschließend an den Rettungsdienst übergeben. Alle fünf Fahrzeuginsassen wurden bei dem Unfall schwer verletzt und durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht. Zwei angeforderte Rettungshubschrauber kreisten über der Unfallstelle, konnten jedoch aufgrund von Nebel nicht zur Landung ansetzen.
Im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle noch für die Polizei aus, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einen Unfallgutachter hinzuzog. Die Maßnahmen des Gutachters zogen sich bis etwa 21 Uhr hin. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten konnte die A 45 nach rund fünfeinhalb Stunden Vollsperrung gegen 22 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
An den Fahrzeugen entstand nach Polizeiangaben Sachschaden von etwa 60.000 Euro.
Die Feuerwehr Langenselbold war mit 21 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen rund viereinhalb Stunden im Einsatz. Auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Feuerwehrleute aus Biebergemünd, Hasselroth, Sinntal und Wächtersbach waren zum Unfallzeitpunkt gerade auf dem Rückweg von einem Lehrgang als sie an der Unfallstelle vorbeikamen und als Ersthelfer fungierten.
Fotos: Feuerwehr Langenselbold