Vortrag von Hans Sarkowicz über die Kultur in der NS-Zeit und die besondere Bedeutung des Radios als Propagandainstrument

(pm/ea) – Der Förderverein Stadtbücherei Erlensee lädt für Mittwoch, den 21. Februar 2024, 19:30 Uhr, zu einem Referat des Kulturpreisträgers des Main-Kinzig-Kreises, Hans Sarkowicz„ über „Künstler in Hitlers Deutschland“ in die Stadtbücherei Erlensee ein.

Nach Hitlers Machtergreifung im Januar 1933 flüchteten viele Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Schauspieler und Intellektuelle vor der Diktatur ins Ausland. Aus Angst vor Repressalien kehrte auch der Literarturnobelpreisträger Thomas Mann von einer Reise nicht mehr in seine Heimat zurück. Doch nicht jeder Vertreter der deutschen Geisteswelt konnte sich zu einem neuen Leben im Exil entschließen. Wer aber blieb, musste sich anpassen – freiwillig oder gezwungen – um überleben zu können.
Hans Sarkowicz, der sich in vielen Veröffentlichungen mit dieser Thematik beschäftigt hat, beschreibt, was sich im kulturellen Leben der Nazizeit unter der Herrschaft des Propagandaministers Goebbels in der Literatur, im Filmwesen, auf der Bühne, im Musikleben, der Bildenden Kunst und der Architektur ereignete. Im Mittelpunkt stehen dabei der Schriftsteller Erich Kästner, dessen Werke bei der NS-Bücherverbrennung Opfer der Flammen wurden, und der Filmstar Heinz Rühmann, der im Nachkriegsdeutschland zu einem der beliebtesten Schauspieler wurde.
Herr Sarkowicz wird sich anhand von Originaltonaufnahmen auch mit der Bedeutung des Rundfunks für die Nazipropaganda beschäftigen. Eintrittskarten für 7,00 € sind in der Stadtbücherei Erlensee und an der Abendkasse erhältlich.

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