(pm/ea) – Ein echtes Erfolgsprojekt und es wird von Jahr zu Jahr größer: Nach 7.000 Stück in 2022 sind 2023 knapp 7.500 Benefiz-Adventskalender des Lions Clubs Main-Kinzig Barbarossa über die Theken gegangen. Damit fließen mehr als 38.000 Euro in zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche. Und: Auf 772 Besitzer des Kalenders warten zudem attraktive Preise.
Erfolg hat bekanntlich viele Väter, im Falle des Benefiz-Adventskalenders des Lions Clubs Main-Kinzig Barbarossa ist es eine Teamarbeit aller Mitglieder des Lions Clubs. Die grundlegende Organisation lag auch in diesem Jahr wieder bei Christian Kinner, Past-Präsident des Clubs, und Jochen Bühler, Vorsitzender des Hilfswerks des Clubs. „Sie haben von Anfang bis Ende den Überblick über alle Bereiche des Projektes gehabt“, sagt die amtierende Club-Präsidentin Ute Pulver. „Am Ende sind wir auch in diesem Projekt so erfolgreich, weil alle mit angepackt haben“, zeigt sie sich dankbar für die Gemeinschaftsleistung. „Hinter so einem Vorhaben steckt echt viel Arbeit, die nur im Miteinander zum Erfolg führt.“
Nach dem Benefiz-Adventskalender ist dann immer auch vor dem Benefiz-Adventskalender. Und so begann die Arbeit bereits zu Beginn des Jahres, als die ersten Zusagen für Gutscheine und Spendengelder eingingen. Jedes Jahr lädt der Lions Club eine Schule aus der Region ein, das Bild für den Kalender zu gestalten. 2023 war es die Keisrealschule Gelnhausen. Aus zahlreichen eingereichten Bildern erhielt Jochen Bühler eine Vorauswahl von acht Kunstwerken. „Und die waren wirklich großartig“, sagt der Leiter der Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen. Die Wahl fiel am Ende auf das Bild von Jule von Reisner aus der 9a der Kreisrealschule – eine gelungene Collage aus bekannten Wahrzeichen der Barbarossastadt mit dem Hexenturm im Zentrum.
Nachdem das Motiv gefunden war, galt es, die 7.500 Exemplare des Kalenders drucken zu lassen. Im Vorjahr waren es 7.000 Exemplare, davor 6.000. „Es sind also kontinuierlich mehr geworden“, freut sich Lions-Präsidentin Ute Pulver und sagt: „Sie sind fast alle gekauft worden.“ Und das an rund 25 Verkaufsstellen zwischen Bad Soden-Salmünster und Erlensee. Nicht alle gingen einzeln über den Tisch. „Mittlerweile ist es für viele Unternehmen zu einer Tradition geworden, die Kalender für ihre Mitarbeiter zu erwerben.“ Ein Exemplar kostete 5 Euro, ab einer Menge von 50 Stück reduzierte sich der Preis auf 4 Euro. Insgesamt sind nach bisheriger Zählung so mehr als 38.000 Euro zusammengekommen. Und die gehen eins zu eins an Projekte für Kinder und Jugendliche.
„Das ist natürlich nur dank der vielen großartigen Sponsoren möglich, die zum Beispiel die Druckkosten abdecken“, betont Christian Kinner. „Ihnen wollen wir danken, ebenso wie den zahlreichen Spendern – ob mit Geld oder Gutscheinen – und alle den Partnern, die uns seit vielen Jahren in diesem Projekt unterstützen.“ Großen Dank spricht der Club auch der Stadt Gelnhausen aus. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt ist für das Projekt enorm wichtig“, sagt Jochen Bühler. Die Tourist-Info am Obermarkt ist die zentrale Anlaufstelle für die Menschen, die ihre Preise abholen wollten. Insgesamt 772 Gewinne mit einem beachtlichen Gesamtwert von 30.800 Euro haben Unternehmen und Gewerbetreibende für den Kalender bereitgestellt – von Produkten über Dienstleistungen bis hin zur Hotelübernachtung. „Das sind 100 Preise mehr als im vergangenen Jahr und das trotz der Folgen von Corona, Inflation und Wirtschaftskrise“, meint Bühler. Jeder Kalender ist mit einer Losnummer versehen. Über einen QR-Code oder auf der Lions-Webseite können die Besitzer nachschauen, ob sie einen Preis gewonnen haben. Die können dann in der Zeit vom 4. Januar bis zum 15. Februar zu den Öffnungszeiten in der Tourist-Information Genhausen abgeholt werden.
Im Januar, wenn der genaue Erlös feststeht, wird im Club entschieden, welche Organisationen Geld aus dem Kalender erhalten werden. Sicher ist, die Zuwendungen sollen in regionale oder internationale Projekte für Kinder und Jugendliche gehen. Dabei geht es unter anderem um die Malawi-Hilfe in Gelnhausen, die Nepal-Hilfe direkt e.V., die ein Lions-Freund vor Ort weiter ausbaut, oder auch das Frauenhaus in Wächtersbach. „Denn mit den Frauen finden hier auch Kinder und Jugendliche wichtige Hilfe und Unterstützung.“, sagt Ute Pulver.
Im Frühjahr wird der Club die Spenden dann bei einem offiziellen Termin mit dem Landrat Thorsten Stolz, der das Projekt seitens des Kreises ebenfalls unterstützt, an rund 25 Vereine und Organisationen übergeben. „Wir freuen uns, hier einen Rahmen zu schaffen, in dem sich Menschen treffen und austauschen können, die etwas in unserem Land bewegen wollen,“ sagt Christian Kinner.
Davon ist auch Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger überzeugt. „Der Benefizkalender ist eine wirklich tolle Aktion, die wir jedes Jahr gerne unterstützen. Und das wollen wir noch viele Jahre weiter tun.“ Wem das genauso geht, der kann sich schon jetzt per E-Mail helfen@lionsclub-barbarossa.de mit den Initiationen in Verbindung setzen, um den Kalender 2024 durch Spenden, Bestellungen oder Preise zu unterstützen.
Auf dem Foto: Freuen sich über eine starke Gemeinschaftsleistung (v. l.): Beate Kleespies und Simone Grünewald (beide Stadt Gelnhausen), Lions-Präsidentin Ute Pulver und Bürgermeister Christian Litzinger mit den Clubmitgliedern Imke Hausner, Christian Kinner und Jochen Bühler in der Gelnhäuser Tourist-Information. Dort können die Preise abgeholt werden.
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