(pm/ea) – Während die Pegel im Oberlauf und in den Seitengewässern der Kinzig in der vergangenen Nacht wie erwartet weiter gefallen sind, verlagert sich die Hochwasserwelle weiter in den Unterlauf der Kinzig; hier steigen die Wasserstände, vor allem am Pegel Hanau, weiter an.
Der Pegel Steinau/Kinzig wird gegebenenfalls im Laufe des Tages noch einmal ansteigen, ein erneutes Überschreiten der Schwelle der Meldestufe I wird aber nicht mehr erwartet. Nachdem der Pegel Bad Soden/Salz in der Nacht erneut leicht angestiegen ist, fällt der Wasserstand zwischenzeitlich wieder und liegt aktuell nur noch knapp oberhalb des Schwellenwerts der Meldestufe I und wird nach einem eventuellen kleinen Anstieg den Meldewert gegen Abend unterschreiten. Der Wasserstand am Pegel Weilers/Bracht, hat seinen Scheitel erreicht und liegt nun nur noch oberhalb der Meldestufe I, mit einem erneuten Erreichen der nächsten Meldestufe ist nicht mehr zu rechen. Im Verlauf des Freitages wird hingegen die Schwellenwertunterschreitung der Meldestufe I erwartet. Auch der Pegel Gelnhausen/Kinzig hat in der Nacht mit einem Höchstwert von 407,50 cm Wasserstand seinen Scheitel erreicht und befindet sich nach wie vor in der Meldestufe II. Ein erneuter Anstieg wird nicht erwartet, ein fallender Wasserstand stellt sich jedoch voraussichtlich erst am Freitagnachmittag ein.
Entsprechend der Wellenlaufzeit nehmen am Pegel Hanau/Kinzig die Wasserstände weiter zu, der Pegel steigt voraussichtlich in der Nacht auf Freitag bis auf einen prognostizierten Höchststand von etwa 370 cm an und streift damit den Schwellenwert zur Meldestufe II. Aufgrund der ablaufenden Hochwasserwelle wird hier der Wasserstand auch in den kommenden Tagen hoch bleiben, ein erneuter Anstieg wird jedoch nicht erwartet.
Mit dem Ablaufen des Hochwassers kann aus jetziger Sicht gegen Ende des Wochenendes gerechnet werden. Nach der Prognose des DWD wird am Freitag nur noch mit gelegentlichen
Schauern gerechnet, so dass sich die Hochwasserlage in den kommenden Tagen voraussichtlich entspannen wird. Zum Wochenende zeichnet sich mit dem Einströmen von Polarluft ein Wetterwechsel zu winterlichem Wetter ab.