(pm/ea) – Die Hochwasserwelle verlagert sich derzeit in den Mittel- und Unterlauf der Kinzig; hier steigen die Wasserstände weiter an. Im Oberlauf der Kinzig und in den Seitengewässern stagnieren die Pegel aktuell oder zeigen noch eine leicht fallende Tendenz.
Aufgrund der nach der Niederschlagsprognose des DWD noch zu erwartenden Regenfälle, die in den Staulagen örtlich auch ergiebig sein können, muss in den Abendstunden und im Laufe der Nacht noch einmal mit steigenden Pegelständen gerechnet werden.
Allerdings werden nicht mehr so hohe Abflussspitzen wie in der vergangenen Nacht erwartet. Der Pegel Steinau/Kinzig wird voraussichtlich in den Abendstunden noch einmal ansteigen, ein erneutes Überschreiten der Schwelle der Meldestufe I wird aber nach derzeitigem Stand nicht erwartet. Der Pegel Bad Soden/Salz, der aktuell knapp oberhalb der Meldestufe I verharrt, kann bis in den Donnerstag hinein noch einmal moderat ansteigen; von einem erneuten Überschreiten der Meldestufe II wird nach aktueller Prognose nicht ausgegangen. Für den Pegel Weilers/Bracht wird in den kommenden Stunden ein erneuter Anstieg bis knapp unter den Schwellenwert der Meldestufe II vorhergesagt. Der Pegel Gelnhausen Kinzig hat zwischenzeitlich den Schwellenwert der Meldestufe II überschritten und wird auch noch aufgrund des nachlaufenden Hochwassers in den kommenden Stunden weiter ansteigen. Nach der aktuellen Prognose ist gegen Mitternacht mit einem Scheitelwert im Bereich von 4,20 m zu rechnen. Mit zeitlichem Versatz, entsprechend der Wellenlaufzeit, steigt auch der Wasserstand am Pegel Hanau/Kinzig weiter an. Das Erreichen der Meldestufe II zum Ende der Woche ist möglich.
Nach der Prognose des DWD wird am Freitag erneut der Durchzug eines Regengebiets von Südwest nach Nordost erwartet, so dass auch noch zum Wochenende hin von einer angespannten Hochwasserlage auszugehen ist. Ab dem Wochenende zeichnet sich mit dem Einströmen von Polarluft ein Wetterwechsel zu winterlichem Wetter ab.
