„Welche Extremwetterereignisse haben Sie in den vergangenen fünf Jahren erlebt?“ – Main-Kinzig-Kreis beteiligt Bürger mit Online-Befragung an Klimaanpassungskonzept

(pm/ea) – Mit einer Online-Befragung möchte der Main-Kinzig-Kreis die Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen, ein Klimaanpassungskonzept für den Kreis zu entwickeln. Ziel dieses Konzeptes ist zu ermitteln, in welchen Städten und Gemeinden welche Maßnahmen notwendig sind, um die Folgen des Klimawandels abzumildern.

Die Folgen reichen von Hitze, Dürreperioden und damit verbundenem Wassermangel über starke Gewitter und Unwetter bis hin zu Überschwemmungen. Nicht nur Mensch und Tier leiden unter den Auswirkungen, sondern auch Wälder, die Kulturlandschaft, die Infrastruktur oder das Stadtklima sind Leidtragende.
„Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen des Kreises wissen, an welchen Stellen ihre Heimatstadt oder ihre Heimatgemeinde besonders vom Klimawandel betroffen sein könnte. Wir wollen diese Expertise für unser Klimaanpassungskonzept nutzen. Ich möchte alle Menschen im Main-Kinzig-Kreis ermuntern, sich an der Befragung zu beteiligen“, erläutert Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.
Das Klimateam des Kreises arbeitet bei diesem Bürgerbeteiligungsprojekt mit der Technischen Hochschule Aschaffenburg zusammen. Eine Studierende der Hochschule hat in den zurückliegenden Monaten einen Fragebogen entwickelt, der für Interessierte aus dem Kreisgebiet von Montag, 1. Januar, bis Sonntag, 21. Januar, rund um die Uhr online ausgefüllt werden kann. Mit Hilfe der Befragung soll ein Kommunikationskonzept entwickelt werden, das die Klimaanpassung im Landkreis voranbringt und dazu geeignet ist, die Menschen in der Region für das Thema zu interessieren und zu begeistern. Im Fokus stehen unter anderem Fragen zur persönlichen Betroffenheit durch Extremwetterereignisse, zur individuellen Mediennutzung und zu den erwarteten Auswirkungen durch den Klimawandel.
Es werden Fragen gestellt, wie etwa „Welche Extremwetterereignisse haben Sie in den vergangenen fünf Jahren bereits selbst erlebt?“, „Für wie wichtig erachten Sie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel?“, „Geben Sie an, wie sehr Sie verschiedenen Informationsquellen in Bezug auf Klimaanpassungsmaßnahmen vertrauen.“ oder „Was muss in Ihrer Kommune am ehesten getan werden, um an den Klimawandel angepasst zu sein?“ Für die Antworten werden etwa zehn Minuten benötigt. Es ist keine Softwareinstallation erforderlich. Die Teilnahme ist anonym.
Im Vorfeld der Befragungen hat der Main-Kinzig-Kreis bereits drei Workshops – in Langenselbold, Bad Soden-Salmünster und Jossgrund durchgeführt. In diesen Präsenzveranstaltungen wurden die spezifischen Herausforderungen und Chancen in den verschiedenen Teilen des Main-Kinzig-Kreises herausgearbeitet. Auch diese Ergebnisse und die dort diskutierten Lösungsansätze fließen in das Klimaanpassungskonzept ein. Susanne Simmler unterstreicht in diesem Zusammenhang: „Unser Anliegen besteht darin, dem Klimawandel mit ganz konkreten, auf die lokalen Gegebenheiten zugeschnittenen Maßnahmen zu begegnen, die Lebensgrundlage der Menschen zu sichern und ihre Lebensqualität langfristig zu erhalten.“

Die Befragung ist über den folgenden Link zu erreichen https://www.unipark.de/uc/MB_BT/

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