„Wegweisendes für Hanau geleistet“: Oberbürgermeister Claus Kaminsky würdigt Amtsvorgängerin Margret Härtel anlässlich ihres 80. Geburtstages

(pm/ea) – „Sie hat als Oberbürgermeisterin Wegweisendes für Hanau geleistet, den Mut zur Veränderung befördert und steht für eine positive Phase des Aufbruchs und Umbruchs in unserer Stadt.“ Mit diesen Worten würdigt OB Claus Kaminsky in einer Pressemitteilung die Leistungen seiner Amtsvorgängerin Margret Härtel, die am 21. Dezember ihren 80. Geburtstag feiert.

Margret Härtels Amtszeit sei prägend für sie, insbesondere aber auch für die Stadt gewesen, so der Oberbürgermeister. Ihre Leistungsbilanz sei beachtlich und die von ihr umgesetzten und initiierten Projekte würden dauerhaft die Stadt positiv beeinflussen. Kaminsky erinnerte dabei an viele große Vorhaben, die Hanau nach vorn gebracht hätten. So habe sie zum Beispiel mit politischem Geschick die jahrzehntelange, quälende Debatte um ein Stadttheater beziehungsweise die Zukunft der Stadthalle beendet und den Grundstein für den Congress Park Hanau (CPH) gelegt.
Bedeutend sei der Bau des Amphitheaters gewesen, das der Stadt eine wichtige kulturelle Stellung im Rhein-Main-Gebiet verschafft und die Brüder Grimm-Festspiele entscheidend gefördert habe. Die Partnerschaft der Stadtwerke Hanau GmbH mit der Mainova sei zukunftsgerichtet gewesen und sichere heute die Energieversorgung der Stadt. Härtels Engagement sei auch die Einrichtung einer Strahlentherapie im Klinikum zu verdanken, die Sanierung der Orangerie und vieles mehr, das diese Stadt vorangebracht hat.
Vor allem bleibe aber die Aufbruchstimmung, die Margret Härtel mit ihrem anfangs belächelten Vorstoß für eine Landesgartenschau in Hanau erzeugt habe. Die Landesgartenschau habe nicht nur verkrustete Strukturen aufgebrochen, sondern der Stadt neue Entwicklungschancen eröffnet. Insbesondere habe dieses Großprojekt auch zu einem positiven Imagewandel Hanaus nach innen und nach außen beigetragen, habe bei den Bürgerinnen und Bürgern den Mut zur Veränderung befördert.
Parallel zur Landesgartenschau sei auch das wohl wichtigste und prägendste Projekt in Härtels Amtszeit realisiert worden: die erfolgreiche Einleitung der Konversion der US-Army-Flächen. Auch gegen manchen Widerstand und viele Zweifler habe sie damals die Umgestaltung der Francois-Kaserne und der Hessen-Homburg-Kaserne durchgesetzt. Mit positiven Folgen, die weit über die eigentlichen Kasernengelände hinausgingen, wenn man allein nur an die Schullandschaft denke oder die Schaffung von Wohneigentum für junge Familien.
Die Umgestaltung der beiden großen Innenstadt-Kasernen sei quasi die Blaupause für das gewesen, was danach kam, so Kaminsky. Nach dem kompletten Abzug der US-Army habe Hanau vor der Herausforderung gestanden, große Kasernenflächen in eine friedliche Nutzung zu überführen. Dieser Prozess sei nahezu abgeschlossen, und zwar äußerst erfolgreich. Dabei sei Härtels Konzept für die Francois- und die Hessen-Homburg-Kaserne auch auf die anderen Flächen übertragen worden: die Kombination aus Gewerbe und Wohnraum, die Kombination aus öffentlicher und privater Investition.
Es seien aber nicht nur die großen Dinge, die bleiben werden und die Stadt dauerhaft prägen, sagt der Oberbürgermeister. Auch die vermeintlich „kleinen Entscheidungen“ hätten eine erhebliche positive Auswirkung bis auf den heutigen Tag. Ein Beispiel sei der Beschluss, den Weihnachtsmarkt inhaltlich wie gestalterisch neu aufzustellen. Dazu gehöre natürlich auch die Idee, das Rathaus zu einem Adventskalender umzugestalten. Damals mag das mancher als Nebensächlichkeit abgetan haben. Heute sei der Weihnachtsmarkt samt dem Adventskalender hingegen ein Besuchermagnet und ein wichtiger Baustein, der hilft, Hanau das Image einer lebens- und liebenswerten Stadt zu geben. Dazu gehöre auch das von Margret Härtel initiierte Weinfest oder die Wilhelmsbader, jetzt Hanauer Sommernacht. Das seien Veranstaltungen, die jährlich Tausende begeistern und dazu beitragen, Hanau zu einem attraktiven Wohn- und Lebensort zu machen.
Es sei unmöglich, alle Leistungen der ehemaligen Oberbürgermeisterin aufzuzählen. Zumal sie sich auch im Ruhestand weiter an vielen Stellen für die Stadt und die Bürgerschaft einsetze. Das künftige Dokumentationszentrum für die Militärgeschichte Hanaus sei dafür nur ein Beispiel. Mit dem Zentrum soll auf die jahrhundertealte Geschichte der Garnisonsstadt hingewiesen, zugleich aber auch die Umwandlung Hanaus in eine Stadt ohne jegliches Militär dokumentiert werden.
Härtel begleite auch im Ruhestand mit wachem Blick und kritischem Auge die Politik im Großen wie im Kleinen. Ihr Rat sei gefragt, sorge bisweilen aber auch für Debatten, selbst in der eigenen Partei. Aber Diskussionen und das sachliche Ringen um die beste Lösung seien nun einmal Wesenspunkte einer lebendigen Demokratie, so Kaminsky. Und der habe sich Margret Härtel immer mit viel Engagement und Herzblut verpflichtet gefühlt.
Man habe schöne und schwierige Zeiten erlebt, so Kaminsky. Am Ende habe sich aber immer das gemeinsame Interesse am Wohlergehen der Stadt und ihrer Bürger durchgesetzt. Dafür sei man Margret Härtel zu großem Dank verpflichtet.
Der Oberbürgermeister ist sich sicher, dass sich Margret Härtel auch künftig für die Belange der Stadt und ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen werde. „Ich wünsche ihr dazu von Herzen viel Kraft und vor allem Gesundheit“, so Claus Kaminsky.

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