(pm/ea) – Im 13. Jahr des Fördervereines Trauerarbeit e.V. ergaben sich positive Veränderungen.
Elisabeth Weber, seit 13 Jahren 1. Vorsitzende, wurde zur Ehrenvorsitzenden gewählt. Sie hat die Belange des Vereins in enger Zusammenarbeit mit Diözesantrauerseelsorger für Trauernde Werner Gutheil geleitet. Aufgrund ihrer Tätigkeit im Büro für Trauerarbeit bis zum März 2023 mit über 20 Jahren war der kurze Dienstweg gesichert. Absprachen erfolgten von Schreibtisch zu Schreibtisch in wöchentlichen Begegnungen. Elisabeth Weber kannte Werner Gutheil schon aus seiner Studienzeit in Fulda, sie machte eine Hospizhelferausbildung bei ihm, war im Sekretariat der katholischen Klinikseelsorge und wechselte mit ihm vor 20 Jahren in die Rhönstraße 8. In der Zwischenzeit machte sie eine Trauerbegleiterausbildung bei ihm und leitete neben Einzelgesprächen, vor allem das Kaffee Hoffnungsschimmer in Freigericht – Gondsroth. Dienstags war ihr „Bürotag“ und sie führte viele Telefonate mit Trauernden, nahm an der Dienstagsgruppe über Mittag teil und feierte die Messe mit. Corona veränderte alles, so dass wenige Stunden im Büro eher in Einzelbegleitungen per Telefon verbracht wurden.
Werner Gutheil zog 2018 nach Neuhof – Rommerz, wo er in der Brüder Grimm Straße 2 und im Garten der Erinnerung in der Roseggerstraße 3 ein neues Trauerzentrum aufbaute, soweit es die Coronasituation erlaubte. Elisabeth Weber verabschiedete sich aus Alters- und Gesundheitsgründen aus der Arbeit im Büro für Trauerarbeit zum März 2023 und gab mit der Neuwahl im Förderverein für Trauerarbeit ihren Posten als Vorsitzende in jüngere Hände. Werner Gutheil dankte ihr für Treue und Verlässlichkeit in allen Jahren der Zusammenarbeit und die Mitglieder der Jahreshauptversammlung wählten sie zur Ehrenvorsitzenden mit Teilnahmerecht an allen Sitzungen und Veranstaltungen. (Foto zeigt: Elisabeth Weber, Werner Gutheil und der Ehemann Wolfgang Weber)
In der Jahreshauptversammlung wurde der Bericht von Astrid Heide von ihr vorgetragen. Insgesamt sind bis 600 Einzelgespräche annähernd erreicht, die in der Zeit vor Corona erreicht wurde. Zudem baute sie seit den Lockerungen eine Gruppe auf, die in den Monaten Mai bis Oktober sich zu „Ge(h)sprächen“ bei Spaziergängen und einem gemeinsamen Lokalbesuch trifft. Die Netzwerkarbeit übernahm sie von Diözesanseelsorger für Trauernde und vernetzte die Trauerarbeit nun gleichsam als Frischer Geist neu, die Gutheil bereits seit seiner Klinikseelsorgezeit 1998 aufgebaut hatte. Seit dem Wechsel 2018 ins fuldarer Land und dem Beginn von Astrid Heide öffneten sich neue Türen.
Der Vorstand musste turnusmäßig neu gewählt werden. Mit Dorothee Fliedner konnte eine neue Vorsitzende gewonnen werden. Die in Maintal wohnende Psychologin mit einer Kinder- und Jugendpsychologinpraxis in Altenhasslau, ist der Trauerarbeit seit vielen Jahren verbunden. Einerseits ermöglicht sie auch auf kurzem Weg notwendige Termine für Kinder und Jugendliche, andererseits ist sie durch ihren Vater, der viele Jahre mit dem Trauerzentrum reiste und mit Elisabeth und Wolfgang Weber „in Freundschaft unterwegs“ ebenfalls auf Reisen war, verbunden. Jetzt hat sie den Posten der ersten Vorsitzenden übernommen.
In der Wahl wurde Heinrich Michael Roth zum 2. Vorsitzenden, der für die Finanzen geeignete Fachmann Joachim Rechholz, Werner Gutheil als Schriftführer und Astrid Heide als Beisitzerin gewählt.
Astrid Heide informierte über seit 2020 kontinuierlich steigernde Begleitungen, die im Jahr 2023 auf die Zahl von gut 600 gestiegen ist. Sie hat zudem die Gruppe „Ge(h)spräche“ bereits zum 3. Mal durchgeführt. Hinzu kommen noch viele Netzwerkkontakte. Sie hat sich damit als Honorarkraft in Hanau sehr gut eingearbeitet und kann damit Werner Gutheil als Diözesanseelsorger für Trauernde in diesem Bereich gut entlasten und er kann sich auf die Arbeit vor Ort im neuen Trauerzentrum Brüder Grimm Straße 2 in Neuhof – Rommerz konzentrieren und die Veränderungen in der Diözesanen Trauerarbeit durch Wegfall des Referates für Trauerarbeit und die Reduzierung auf eine Diözesane Referentenstelle mehr Zeit für den Aufbau im fuldaer Land konzentrieren.
Joachim Rechholz informierte über die finanzielle Lage des Vereines, die zwar gut, aber aufgrund teilweise sich veränderter Kostenübernahme durch das Bistum Fulda, verstärkt den Zuschuss durch den Förderverein mehr Ausgaben hat. Der neue Vorstand regte an, das Spendenaufkommen zu erhöhen und bat um weitere Werbung für Spendengelder durch alle Mitglieder. Die Aufgaben werden individueller, die Kosten damit immer stärker, die Kostenersparung durch das Bistum zeigt sich vor allem darin, dass die Honorarkosten mit der Steigerung leider nicht in eine Festanstellung überführt wird. Gutheil bedauerte dies sehr, hofft aber, dass die jährlichen Haushaltskosten sowohl die Honorarstelle weiterhin sicherstellt, aber vielleicht doch irgendwann einmal in eine Festanstellung umgewandelt wird. Der Verein ruft deshalb zu Spenden auf. Sie können auf das Konto des Fördervereins Trauerarbeit e.V. bei der Sparkasse Hanau auf das Konto: DE 09 5065 0023 0000 105916 eingezahlt werden.
Rückfragen zu verschiedenen Projekten, kann bei allen Vorstandsmitglieder, insbesondere bei Werner Gutheil per Telefon 0661-87 579 oder per Mail: Werner.Gutheil@trauern-warum-allein.de erfolgen.
Werner Gutheil bedankte sich bei allen Beteiligten für die Treue und gute Arbeit im Vorstand, hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Büro für Trauerarbeit, das derzeit nur noch im Sekretariat aus Susanne Matthias besteht. Er überreichte jedem aktiven Mitglied im Vorstand drei Dosen „Rhöner Wurst“, zur leiblichen Stärkung aus Dankbarkeit.
Auf dem Foto: Der Vorstand von links: Joachim Rechholz, Michael Roth, Dorothee Fliedner, Astrid Heide, Pfr. Werner Gutheil, Elisabeth Weber, Wolfgang Weber
Foto: PM