„Tribüneneinsturz mit vielen Verletzten“: Gemeinsame Großübung der Feuerwehr Nidderau und des Rettungsdienstes

(ms/ea) – Bei einer Musik-Veranstaltung kam es plötzlich zu einem Einsturz der Zuschauer-Tribüne, deren Trümmer zahlreiche Menschen unter sich begruben. Die bei der Veranstaltung im Einsatz befindliche Nebelmaschine sorgte dafür, dass zunächst von einer unklaren Rauchentwicklung ausgegangen wurde bis dann dramtische Notrufe die Leitstelle erreichten. So das Übungsszenario.

Bei der Alarmierung wurde daher sofort Vollalarm für die Feuerwehr Nidderau gegeben, die Alarmierungsstufe MANV 25 wurde nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte sofort auf MANV 50 erhöht, was bedeutet, dass man von mehr als 50 Verletzten ausgeht.

Parallel zu den Einsatzkräften der Feuerwehr rückte der Rettungsdienst mit mehreren Rettungswagen und Krankentransportwagen sowie Notarzteinsatzfahrzeugen an.

Den Rettungskräften bot sich ein dramatisches Bild von zum Teil laut schreienden Verletzten, die alle möglichen Verletzungsmuster aufwiesen.

Während die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Verletzten unter den Trümmern befreiten, kümmerten sich Notärzte und Sanitäter um die Sichtung und Einteilung der aufgefundenen Verletzungsmuster nach dem Triage-System.

In Sammelräumen wurde zunächst die Erstbehandlung durchgeführt und im weiteren Verlauf die Verletzten zu den bereitgestellten Rettungs- und Krankentransportwagen gebracht, um diese in umliegende Krankenhäuser weiter zu transportieren.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an der Großübung beteiligt: Die Verletzten wurden von Mitgliedern der Jugendorganisationen der Feuerwehr und des DRK aus Karben, Schöneck, Altenstadt, Niddatal und Nidderau höchst professionell dargestellt.

Als Übungsbeobachter ebenfalls vor Ort war auch Bürgermeister Andreas Bär, der voll des Lobes für die übenden Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr war und nach eigenen Worten „stolz und froh ist, dass man sich auf eine solche Truppe verlassen kann“.

V.l.: Stadtbrandinspektor Christopher Leidner, Einsatzleiter Torsten Lind und Bürgermeister Andreas Bär

Stadtbrandinspektor Christopher Leidner war mit dem Übungsablauf voll zufrieden, an dem sich auch der hohe Ausbildungsstand der Einsatzkräfte zeigte. Ein großes Dankeschön sprach er Torsten Seifried aus, der als Organisator die Großübung konzipierte.

Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld

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