(pm/ea) – „Gerne sind wir der Einladung der CDU-Erlensee gefolgt und haben mit drei Personen des Fördervereins Hallenbad Erlensee an der offenen Fraktionssitzung teilgenommen“, berichtet der Förderverein in einer Pressemitteilung.
Darin heißt es weiter:
„Wie seitens des Veranstalters bereits berichtet, sollte die Bevölkerung in Erlensee mit transparenten Informationen versorgt und ein konstruktiver Austausch über aktuelle Themen der Stadtverordnetenversammlung, aber auch über die vergangene Landtagswahl in Hessen, sowie allseits bekannte Themen, wie z.B. die Schließung des Hallenbades und den Rathausumbau, stattfinden.
Zur Thematik „Rettung des Hallenbades“ können folgende Punkte herausgehoben werden:
Wir nutzten die Gelegenheit, um nochmals auf veränderte Parameter seit der beschlossenen Hallenbadschließung hinzuweisen. Dazu gehören
o Einsparungen im Personalbedarf in Höhe von ca. 750.000 Euro (resultierend aus ehrenamtlicher Arbeit)
o Unterstützung durch Vereinsmitglieder und freiwilliger Helfer und Helferinnen in vielfacher Hinsicht bei Betrieb, Wartung und Pflege
o Kalkulierbare Kosten der Stadt nach Übergabe an Verein, Genossenschaft o.ä.
o 1. Gutachten wird seitens der Stadt nur noch als „grobe Kostenschätzung“ genannt
Diese neuen Parameter konnten Stadtverordnete und Magistratsmitglieder bei Ihrem damaligen Entschluss, dass Hallenbad zu schließen, noch nicht in Ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen.
Eine Wiedereröffnung des Hallenbades wurde innerhalb der CDU-Fraktion nicht gänzlich ausgeschlossen und dem neuen Gutachten wird mit Spannung entgegengesehen. Zur Finanzierung wird, auch hier von einzelnen Fraktionsmitgliedern, die allseits ungeliebte und gefürchtete Grundsteueranhebung ins Spiel gebracht. Wir denken, dass dies bei gegebenem Anlass, einer differenzierteren und ergebnisoffeneren Betrachtung bedarf. Wo ein Wille, da ist auch ein Weg.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende, Horst Pabst, deutete an, dass man mit der Geschwindigkeit der Fördervereinsgründung am 22. Juni 2023 und der Vorstellung eines Rettungskonzeptes (Informationsveranstaltung am 21.07.2023) durchaus überrascht war. Man ging, laut Aussage Herr Pabst, wohl eher davon aus, dass die durch Beschluss der Stadtverordneten gegründeten Hallenbad – AG ca. 3 Jahre benötigen würde, um ein tragfähiges Konzept zur Rettung des Hallenbades zu erarbeiten.
Das von uns vorgestellte Konzept erfuhr eine große Zustimmung bei Politikerinnen und Politikern über die Stadtgrenze von Erlensee hinaus. Dazu gehörten u.a. Max Schad (CDU- Landtagsabgeordneter), Dr. Katja Leikert (CDU-Bundestagsabgeordnete), Christoph Degen (SPD-Landtagsabgeordneter), Thorsten Scholz (SPD-Landrat des MKK) und Anja Zeller (Die Grünen).
Landtagsabgeordneter Max Schad betonte in seinen Ausführungen mehrmals, wie gut das „Bürgerbad“ in Großkrotzenburg funktioniert und sicherte unserem Förderverein weiterhin seine Unterstützung zu. Wir erneuerten unsere Bereitschaft, weiterhin für alle Fragen rund um das Hallenbad, mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.
Wir bedanken uns hiermit nochmals bei der CDU-Fraktion für ihre Geduld und das gezeigte Interesse bei den Themen rund ums Hallenbad. Vielleicht folgen andere Parteien in Erlensee dem Beispiel von „offenen Fraktionssitzungen“ und bieten damit einen kleinen Puzzlestein an, um Politik wieder bürgernäher, verständlicher, greifbarer und transparenter zu machen.“
Alle Infos zum Förderverein unter https://www.foerderverein-hallenbad-erlensee.de
