(ms/ea) – Am Freitag wurde Erste Polizeihauptkommissarin Anette Kunst im Beisein von zahlreichen Gästen von Polizeipräsident Daniel Muth während einer Feierstunde mit der Übergabe der Urkunde in das Amt der Leiterin der Polizeistation Hanau II eingeführt.
Polizeipräsident Daniel Muth betonte in seiner Rede die positive Ausstrahlung von Anette Kunst, dies zeichne sie besonders aus und dies wirke sich positiv auf ihren gesamten Kollegenkreis aus. „Gerade junge Kolleginnen und Kollegen schauen zu Ihnen auf, auf sie färbt Ihre positive Haltung besonders ab“, so der Polizeipräsident, der ihr für ihre Arbeit wünschte, dass sie sich diese positive Ausstrahlung bewahre.
Die stellvertretende Direktionsleiterin Kathi Klemann beleuchtete das umfangreiche Aufgabenspektrum einer Dienstellenleiterin und stellte insbesondere die Größe des für die Polizeistation Hanau II zuständigen Gebiets vor. Dazu gehören neben den Polizeiposten Bruchköbel und Erlensee die Kommunen Bruchköbel, Erlensee, Hammersbach, Langenselbold, Neuberg, Nidderau, Rodenbach, Ronneburg und der Hanauer Stadtteil Lamboy.
Bürgermeisterin Sylvia Braun sprach im Namen der anwesenden Bürgermeister und auch als frühere Kollegin von Anette Kunst in ihrem Grußwort von der guten Zusammenarbeit mit der Polizei: „Die aktuellen Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam meistern“. Die Partnerschaft zwischen den Kommunen mit der jeweiligen Ortspolizei und der Landespolizei seien enorm wichtig und sie nannte hier unter anderem auch das Programm KOMPASS und auch die gemeinsamen Sprechstunden. Sie beglückwünschte Anette Kunst als erste weibliche Stationsleiterin im Main-Kinzig-Kreis auch im Namen ihrer Bürgermeisterkollegen zu ihrer Amtseinführung und freute sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit.
In ihre sehr persönlich gehaltene Antrittsrede stellte Anette Kunst das Zitat „Ein Dienstellenleiter ist ein Kümmerer“ in den Mittelpunkt. Für sie sei es selbstverständlich, den Kolleginnen und Kollegen mit einem klaren Führungsstil zur Seite zu stehen und ihre Sorgen und Nöte ernst zu nehmen. Gerade nach schweren Einsatzlagen dürfe man niemanden allein lassen und müsse mit einfühlsamen Gesprächen helfen, die Erlebnisse zu verarbeiten. Für sie sei ein Dienstunfall prägend gewesen: „Ich sehe jeden Tag als ein Geschenk an, denn es kann auch schnell vorbei sein“.
Das große Dienstgebiet mit rund 120.000 zu betreuenden Einwohnern sei für sie faszinierend, hinzu komme das hohe Engagement der Kolleginnen und Kollegen. Die „Hanau II“ habe sie bereits in verschiedenen Funktionen seit vielen Jahren kennenlernen dürfen und es habe sich eine Art emotionale Bindung aufgebaut. Aktive Bürgernähe und Prävention nannte sie unter anderem als Schwerpunkte ihrer Arbeit.
Die neue Dienststellenleiterin mit Bürgermeisterin Sylvia Braun, Erster Stadträtin Birgit Behr und den Bürgermeistern der Kommunen des Dienstbezirks der Polizeistation Hanau II:
Polizeipräsident Daniel Muth (rechts) mit Anette Kunst und ihrem Ehemann Holger:
Anette Kunst trat 1987 in den Polizeidienst des Landes Hessen ein und war nach Absolvieren der Grundausbildung in Kassel zunächst in der damaligen Bereitschaftspolizei in Hanau sowie später in Mühlheim am Main eingesetzt. Nach dem Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst versah sie ab 1998 überwiegend als Dienstgruppenleiterin Dienst in unterschiedlichsten Polizeistationen, unter anderem in den beiden Hanauer Stationen I und II, in Großauheim und in Gelnhausen. Weitere Erfahrungen sammelte sie mit Übernahme der Leitung der Ermittlungsgruppe in der Polizeistation Großauheim im Herbst 2020, wodurch sie bereits in die Leitungsebene dieser Station wechselte.
Auf dem Titelfoto: Die neue Dienststellenleiterin Anette Kunst mit den Gästen ihrer Amtseinführung, darunter Bürgermeisterin und Bürgermeister aus den Städten und Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Dienststelle, Führungskräfte der Polizei, darunter der neue Leiter der Abteilung Einsatz, Marco Weller, sowie die stellvertretende Leiterin der Polizeidirektion Main-Kinzig, Polizeidirektorin Kathi Klemann
Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld