(pm/ea) – Eine Woche nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen den TV Aldekerk 07 bekommt es die HSG Hanau am Samstagabend in der 3. Handballliga Süd-West (18:30 Uhr / Robert-Bosch-Halle) mit dem Liga-Neuling TV 1878 Homburg zu tun.
Der Aufsteiger sicherte sich im vergangenen Handballjahr souverän die Meisterschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, hat allerdings in der nun höheren Spielklasse noch Startschwierigkeiten. Bergold, Ritter & Co. sind dennoch vor dem schwierigen Auswärtsspiel gewarnt, denn Homburg bewies zu Hause bereits gegen die Bergischen Panther, dass mit den Saarländern stets zu rechnen ist.
„Eine weitere neue Begegnung für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist, dessen Team bereits in der Vorwoche, gegen den bis dahin für die HSG unbekannten TV Aldekerk, zwei Punkte eingefahren hatte. „Sie haben auf jeden Fall namenhaften Spieler im Kader. Darunter einen Yves Kunkel, der jahrelang auch in Melsungen aktiv war.“ Auch Keeper Patrick Schulz, der die Liga bestens aus Saarlouis kennt sowie Robin Egelhof, kam von TuS 04 KL-Dansenberg, verstärkten kürzlich die Mannschaft des momentanen Tabellenvierzehnten.
„Da erwartet uns also eine sehr ambitionierte Mannschaft, vor der wir natürlich gewarnt sind“, so Geist. „Gerade im Rückraum haben sie viel individuelle Klasse und eine starke Kooperation mit dem Kreisläufer. Dagegen müssen wir gute Lösungen in der Defensive stellen und haben daran im Training unter der Woche gearbeitet.“
Der Start in die neue Saison 2023/24 verlief für die Homburger Mannschaft von Trainer Stefan Ecker allerdings sehr holprig. Nur 4:10 Punkte sammelten die Gastgeber in den ersten sieben Spielen. Die beiden Erfolge waren dann aber umso mehr ein Ausrufezeichen. So gewann Homburg sowohl in der Fremde beim TuS 04 KL-Dansenberg (30:23), als auch zu Hause gegen die favorisierten Bergischen Panther mit 35:31. Zuletzt setzte es aber ein 27:31 beim TV Gelnhausen.
„Aufsteiger sind in der 3. Liga immer schwierig zu bespielen, gerade auswärts. Aber den Saisonstart hat sich Homburg sicherlich anders vorgestellt, gerade weil sie sich vor der Saison noch einmal verstärkt haben“, meint HSG-Torhüter Can Adanir. „Nichtsdestotrotz müssen wir hochkonzentriert dort antreten, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“
Gegen den TV Aldekerk 07 zeigte Hanau zuletzt eine deutliche Leistungssteigerung im eigenen Konterspiel, eben genau jene Vorgehensweise, welche das Team um Kapitän Max Bergold in der vergangenen Saison so erfolgreich gemacht hatte. „Ich sehe uns da schon auf dem richtigen Weg“, so Geist. „Im Umschaltverhalten haben wir das zuletzt viel besser gelöst und jetzt müssen wir uns einfach ein bisschen besser belohnen.“
Homburg ist dafür bekannt eine sehr offensiv agierende Defensive auf das Feld zu bringen, gegen die Hanau am Samstag die richtigen Lösungen finden muss. „Wir haben unser Training dementsprechend gestaltet und wollen vor allem viel Bewegung in unser Spiel bringen – auch ohne Ball“, so Geist. „Gegen Aldekerk haben wir da schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht.“
Auftrieb sollte der Sieg des Willens in der vergangenen Woche dem jungen Hanauer Team auf jeden Fall beschert haben. Gerade Kapitän Max Bergold war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Teamkameraden, die sich zuvor über die komplette Spielzeit einen harten Kampf mit dem Gegner geliefert hatten. „Die Jungs sind gespannt auf diese extreme Herausforderung in einer kleinen und engen Halle und wollen 60 Minuten alles auf der Platte lassen“, meint Geist. „Wir freuen uns über jeden Fan, der den weiten Weg am Wochenende auf sich nimmt, um uns zu unterstützen.“
Foto: HSG Hanau