(pm/ea) – Bei der diesjährigen Vereinsmeisterschaft des Tria-Teams Bruchköbel im Rahmen des Alzenau Triathlons konnten sich Jenny Müller und Markus Becker gegen ihre Vereinskollegen durchsetzen.
Bei angenehmer Außentemperatur gingen ca. 300 Athleten am vergangenen Sonntagvormittag im Paar als Rolling Start, also mit kurzen Abständen und individuell gestoppten Zeiten, ins Wasser des über 22 Grad warmen Meerhofsees. Damit war der Neoprenanzug laut Sportordnung der Deutschen Triathlon Union auf der 500m Schwimmstrecke nicht zugelassen. Für die 18 Starter des Tria-Teams Bruchköbel stellte dies jedoch kein Problem. Da die Zeitnahme keine Zeitmessung der Einzeldisziplinen vorsah, gibt es keine offiziellen Splitzeiten im Rennverlauf. Lediglich die Athleten selbst konnten ungefähr abschätzen, wie die Abstände vor dem Schwimmstart und im Rennverlauf gewesen sind.
Als Vereinsmeister und Fünfter der Gesamtwertung kam Hawaii-Qualifikant Markus Becker nach 01:01:43 Stunden ins Ziel. Nur 23 Sekunden dahinter folgte sein Teamkollege Noah Blandamura und nochmals zweieinhalb Minuten später Raffael Berger auf Gesamtplatz sechs und sieben und vollendeten das Herrenpodium der Vereinsmeisterschaft.
Jenny Müller überquerte als ebenfalls Fünfte der Gesamtwertung der Frauen nach 01:14:52 die Ziellinie mit fast vier Minuten Vorsprung vor der Gesamt-Neunten Marcia Schmidt und acht Minuten vor Katja Millers-Pflüger, die ihrerseits das Damenpodium komplettierte.
Neben den Vereinsmeistern feierte das Team auch die Altersklassensiege von Jenny Müller (AK30), Katja Millers-Pflüger (AK50), Noah Blandamura (18-19 J.), Markus Becker (AK35) und Thorsten Lauk (AK40). Daneben gab es weitere Podiumsplätze, wobei der zweite Platz des 18-Jährigen Franz Bock hervorzuheben ist, der seinen ersten Triathlon absolvierte.
Außerhalb der Wertung, aber mit einem echten Gänsehaut-Zieleinlauf, absolvierte Holger Waschkowski als erster Para-Triathlet des Tria-Teams Bruchköbel die 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen.
Beim Radfahren muss Waschkowski seit einem komplizierten Handgelenksbruch bei einem Radunfall auf ein Liegerad zurückgreifen. Das versteifte Handgelenk macht das Fahren auf einem normalen Rad unmöglich. Da dieses aber nicht den üblichen Bestimmungen eines Rades im Triathlon entspricht, war der Start mit diesem speziellen Rad nur dank einer Ausnahmegenehmigung des Veranstalters möglich.
Auf dem Titelfoto: Teilnehmer und Zuschauer des Tria-Teams Bruchköbel
Fotos: Volker Meyer