(pm/ea) – Alle Arbeiten zur Vorbereitung der Verlängerung der Anne-Frank-Straße sind abgeschlossen. Der Straßenbau wird somit in Kürze beginnen können, teilt der zuständige Fachbereich der Erlenseer Stadtverwaltung mit.
Zur Vorbereitung zählte die Überprüfung und Freimeldung möglicher Kampfmittelrückstände aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, die durch eine Oberflächenmessung im Baubereich der zukünftigen Straße ermittelt wurden. Dabei wurden 490 einzelne Verdachtspunkte im Erdreich geprüft. Jeder Verdachtspunkt muss mit geeignetem Gerät und einem begleitenden Fachmann vor Ort kontrolliert werden, was eine wahre Sisyphusarbeit ist.
Begleitend dazu wurde die gesamte Fläche für die geplante Baumaßnahme mit entsprechender Vorsicht auf archäologische Funde untersucht. In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde des Main-Kinzig-Kreises konnte die Fachfirma insgesamt 43 vorzeitliche bzw. eisenzeitliche Befunde aufnehmen und dokumentieren. Um Grundwasserstände messen zu können und um hydraulische und geologische Grundwasserbeeinflussungen frühzeitig erkennen zu können, wurden drei Grundwassermessstellen im seitlichen Baubereich eingerichtet. Die untersuchten Flächen wurden mit einer Schutzschicht aus Bodenmaterial gefüllt, so dass die Bauarbeiten voraussichtlich ab Oktober starten können. Bis dahin wird der gesperrte Weg in Verlängerung der Straße „Am Bruchacker und dem Limesweg“ für die Fußgänger und Radfahrer wieder benutzbar sein.
Fotos: Stadt Erlensee