(pm/ea) – Die Partnerschaft für Demokratie des Main-Kinzig-Kreises „Vielfalt demokratisch leben!“ lädt zur zweiten Demokratiekonferenz ins Bildungshaus nach Gelnhausen ein.
Am Dienstag, 19. September, steht die historisch-politische Bildung im Zentrum. Es geht darum, gegenwärtige gesellschaftliche Kontroversen mit geschichtlichen Ereignissen und Erinnerungskultur zu verknüpfen. Unter dem Titel „Lernen aus der Geschichte?!“ werden zwei Impulsvorträge in das Thema einsteigen. Dr. Götz Hartmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter, und Wiebke Bathe, Leiterin des Referats fürs Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beim Landesverband Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, stellen dabei die Bildungs- und Forschungsarbeit des Volksbunds vor. Sie gehen auch auf die „Lernstation Kriegsgräberstätte“ des Landesverbands ein, die seit 2011 im Bildungshaus steht. In den vergangenen Jahren wurde sie in einem Kooperationsprojekt zwischen Landesverband und Bildungspartner Main-Kinzig erweitert und barrierearm zugänglich gemacht. „Aus der Geschichte lernen“ wird so ganz konkret greifbar, getreu dem Motto der Konferenz: „Aus der Vergangenheit lernen, die Gegenwart erkennen, Zukunft gestalten.“
„Vielfalt demokratisch leben!“ ist die Partnerschaft für Demokratie des Main-Kinzig-Kreises und wird vom Bund gefördert. Einmal im Jahr veranstaltet sie eine öffentliche Demokratiekonferenz, zu der jeder und jede eingeladen ist. Ziel ist es, den Dialog zwischen Ehrenamtlichen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Politik und der breiten Öffentlichkeit zu stärken.
Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann werben für die Teilnahme an der Konferenz. „Demokratie ist eine der wichtigsten Errungenschaften unserer Gesellschaft, doch sie ist gerade heute auch Gefahren ausgesetzt. Demokratie braucht mutige, aufgeklärte Demokratinnen und Demokraten, sie braucht Menschen, die vorangehen und sich klar gegen Feinde der Demokratie wenden“, so Simmler. „Die Demokratiekonferenz ist ein Forum, um sich auszutauschen und zu vernetzen, um in unserem Kreis Stellung zu beziehen für demokratische Grundwerte wie Toleranz, Freiheit, Chancengleichheit und Pluralismus, und klar gegen extremistische Tendenzen, gegen Diskriminierung, Hass und Menschenfeindlichkeit.“ Ottmann bekräftigt das langfristige Ziel der Partnerschaft für Demokratie: „Wir wollen unsere Bürgerinnen und Bürger und ihr friedliches, demokratisches und wertschätzendes Miteinander stärken, um Angriffen auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus vorzubeugen.“
Die Demokratiekonferenz findet am Dienstag, 19. September, 17 Uhr, im Bildungshaus Main-Kinzig, Frankfurter Straße 30, in Gelnhausen statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung bis Sonntag, 10. September, per E-Mail an steffen.behme@bildungspartner-mk.de, weitere Informationen zur Veranstaltung auf der Homepage www.bildungspartner-mk.de unter der Kursnummer 1022000.