(pm/ea) – „Eine nochmals deutlich höhere Resonanz als im Vorjahr, interessante Informationen und es hat viel Spaß gemacht und zwar nicht nur den Kindern. Auch das Wetter spielte mit. Also eine rundum gelungene Veranstaltung“, so die Veranstalter der 2. Europäischen Fledermausnacht.
Gemeinsam haben die Bürgerhilfe Bruchköbel, das Jugendreferat der Stadt Bruchköbel und der Vogelschutzverein Roßdorf zu einer Veranstaltung „rund um die Fledermaus“ eingeladen. Nachdem im Vorjahr bereits 60 Kinder und Menschen aller Alterstufen kamen, fanden sich aktuell allein über 100 Kinder ein und konnten an 7 Stationen viele interessente Einzelheiten über die Tiere und ihre Lebensgewohnheiten erfahren. Es ging darum, die Faszination der Fledermäuse spielerisch zu erleben. Dies galt natürlich für Kinder und Erwachsene. Die Wissbegierigen wurden mit einem Fledermaus-Anstecker, einer Urkunde und einer kleinen Süßigkeit belohnt. Auch Bürgermeisterin Sylvia Braun und der Landtagsabgeordnete Thomas Schäfer reihten sich in die Besucherschar ein.
In über 25 Staaten Europas wird die Europäische Nacht der Fledermäuse zeitgleich mit unzähligen Veranstaltungen begangen, um das Negativimage dieser Tiergruppe durch ein realistischeres Bild zu ersetzen und für deren Belange zu sensibilisieren. Es gibt in Europa keine blutsaugenden Fledermäuse, alle europäischen Arten ernähren sich nur von Insekten und Spinnen. Und sie sind damit sehr nützlich, kann doch eine vier Gramm schwere Wasserfledermaus beispielsweise in einer Nacht bis zu 4000 Stechmücken vertilgen.
Während der Himmel allmählich dunkler wurde, bahnte sich ein weiterer Höhepunkt an: Fledermäuse jagten nach Insekten. Dank Ultraschall-Detektor konnten die Ideengeber der Fledermausnacht Dr. Renate Rabenstein und Dagmar Stiefel die Ortungsrufe dieser Tiere hörbar machen und gegen den noch etwas hellen Nachthimmel waren auch die Tiere im Flug sichtbar. Ein Live-Erlebnis der besonderen Art.
Fotos: PM