(pm/ea) – Mit einem Flyer appelliert der Main-Kinzig-Kreis für mehr Achtsamkeit in und für die Natur.
Landwirtschaftliche Flächen sind die Existenzgrundlage der Landwirte. Auf ihnen wachsen Futtermittel und hochwertige Nahrungsmittel, die für uns alle erzeugt werden. Der Flyer wirbt für ein verständnisvolles Miteinander.
Heute werden die Wirtschaftswege der Landwirtschaft von vielen genutzt. Sie sind gleichzeitig Reit-, Rad- und Wanderwege, Spazierweg oder Lehrpfad – hauptsächlich führen sie aber zu den Arbeitsplätzen der Landwirte, den Wiesen und Äckern. Dies führt leider immer wieder zu Missverständnissen. Dem landwirtschaftlichen Verkehr sollte Vorrang geleistet werden. Im Rahmen des Projekts „Artenschutz im Feldflurprojekt „Main-Kinzig-West“ werden in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten gezielt Schutzflächen für bedrohte Ackerarten, wie Feldhamster, Rebhuhn und Co. angelegt. Es wird darum gebeten, keine Pflanzen von Blühflächen zu pflücken, da sie als Lebens- und Nahrungsmittelgrundlage dienen. Diese speziellen Schutzäcker sollten nicht betreten werden, auch nicht von den Hunden. Hundekot auf den Feldern, Wiesen und Feldrändern „stinken“ den Landwirten. „Im Feld geht um die Nahrung und Gesundheit von Mensch und Tier. Bei der Ernte nehmen die modernen Maschinen den Hundekot auf und er gelangt über das frisch gemähte Gras in den Magen der Tiere“, heißt es in dem Flyer. Hinterlassenschaften müssen umgehend entsorgt werden. Dafür stehen die öffentlichen Kottüten-Spender zur Verfügung. Auch die Landwirte kümmern sich um die Rückzugsnischen für die oftmals vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Landwirtschaftliche Flächen sind Privatbesitz – Fahrgassen im Getreidefeld sind keine Rallyestrecken. Der Lebensraum der Wildtiere sollte respektiert werden. Ganz besonders während der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit von März bis September.
Info: Naturschutzgebiete erkennt man am grün-weißen Dreieck Hier gilt eine generelle Anleinpflicht für Hunde, sowie die Verbote, Flächen außerhalb der Wege zu betreten oder zu befahren und außerhalb der ausgewiesenen Reitwege zu reiten.