(pm/ea) – Vier Wochen Trainingslager in Berlin-Grünau sind absolviert, der Feinschliff für die U19-Weltmeisterschaften in Paris. Im Aufgebot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) stehen sechs Hassianerinnen und Hassianer.
„So viele Nominierungen wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, so Hassia-Chefcoach Volker Lechtenberg. Einer von ihnen ist Hassia-Trainer Robby Gerhardt. Er sagte bei der Abreise nach Frankreich: „Die Vorbereitung verlief gut. Das Team ist heiß und hat richtig Bock auf die WM.“
Simon Gimplinger und Jakob Rastetter starten auf der neuen Olympiastrecke für die Spiele 2024 im Vierer ohne Steuermann zusammen mit Alvar Flöter und Keno Salzmann von der Frankfurter Germania. Die vier hatten bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft in Essen den U19-Titel in dieser Bootsgattung geholt. „Die Vorbereitung in Berlin war hart, aber cool. Das Team ist sehr harmonisch.Die Jungs begeistern durch Kampfgeist und Teamwork und haben sich bislang sehr gut verkauft“, sagt Gerhardt. Das Teilnehmerfeld habe es aber in sich: „13 Boote sind insgesamt am Start. Wir schauen sehr stark auf Großbritannien, USA und Ungarn, die sich zuletzt allesamt stark präsentiert haben.“
Der Hassianer Leonard Rieth steuert derweil in Paris den deutschen Vierer mit Steuermann. Im Boot sitzen zudem Sebastian Hopf (Münster), Leon Gronbach (Speyer), Levin Burkhart (Nürtingen) und Amadeus Maus (Stuttgart). „Der Vierer wird von den Trainer als stark eingeschätzt“, sagt Gerhardt. Gleichzeitig habe sich Leonard Rieth in einer Mannschaft, die so erst für die WM formiert wurde, „als Steuermann sehr gut etabliert. Er ist von der Mannschaft absolut akzeptiert. Das Team vertraut seinem Steuermann und hört auf seine Ansagen. Das hat Leo ganz cool gemacht.“
Zudem treten die Hassianerinnen Jacqueline Reitz und Jara Herbert die Reise nach Paris an. Die beiden sind als Ersatzfrauen schon seit Berlin Teil des DRV-Teams. „Die beiden waren von Beginn an sehr gut integriert, haben sich individuell hervorragend verkauft und fiebern jetzt Paris entgegen. Sie stellen sich in den Dienst der Mannschaft. Sollte jemand ausfallen, sind sie einsatzbereit“, so Gerhardt. Außerdem können sich die beiden auf ein besonderes Erlebnis freuen. Während der WM gibt es das „Rennen der Ersatzleute“. Das geht über die 2000-Meter-WM-Strecke – unter großem Applaus der Zuschauer und Teamkameraden. Die WM in Paris startet am 2. August. Zuletzt hatte die Hassia bereits den U23-Welmeistertitel von Ole Hanack im Doppelvierer feiern können.
Auf dem Foto: Hassia-Crew bei der WM – Leonard Rieth, Jakob Rastetter, Jara Herbert, Robby Gerhardt, Jacqueline Reitz, Simon Gimplinger (von links)
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