Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Jörn Schachtner gratulieren Erika und Otto Brosch aus Neuberg-Rüdigheim zur Gnadenhochzeit

(pm/ea) – Im Juli 1953 sind Erika und Otto Brosch in der Wallfahrtskirche Mariabuchen in Lohr am Main kirchlich getraut worden. Genau 70 Jahre später feierten sie auf der großen Terrasse ihres Rüdigheimer Hauses ihre Gnadenhochzeit.

Landrat Thorsten Stolz überbrachte dem Paar Glückwünsche im Namen des Kreisausschusses. „Es ist in der Tat eine Gnade, mit einem so langen, gemeinsamen Leben gesegnet zu sein. Erika und Otto Brosch haben schließlich die meiste Zeit ihres Lebens zusammen verbracht, die Herausforderungen gemeistert, einander wertgeschätzt und blicken auf viele gemeinsame Erinnerungen“, hob der Landrat hervor. Auch Neubergs Bürgermeister Jörn Schachtner gratulierte dem Paar und übermittelte die besten Wünsche der Gemeinde.

Erika Brosch kam im Jahr 1933 in Oberschlesien zur Welt, Otto Brosch wurde im Jahr 1932 „keine 25 Kilometer Luftlinie entfernt, im Sudetenland geboren“, wie er beim Besuch des Landrats berichtete. Als junge Menschen kamen Erika und Otto nach dem Krieg als Flüchtlinge nach Frammersbach und lernten sich dort kennen. „Krieg, Flucht und Neubeginn: Das sind Zeiten, die wir nicht vergessen werden und die nicht wiederkommen sollen“, sagte Otto Brosch denn auch zu Landrat Thorsten Stolz, dessen Großeltern ebenfalls aus dem Sudetenland stammten.

Als Otto Brosch 1958 eine Arbeit bei Degussa – später Nukem beziehungsweise ab Ende der 1980er Jahre Siemens – aufnahm, zog das Paar nach Hanau-Klein-Auheim. In dieser Zeit erwarben sie ein Grundstück in Rüdigheim und bauten mit sehr viel Eigenleistung das Haus, in dem sie seit 1967 leben. 32 Jahre arbeitete Otto Brosch in dem Unternehmen, bis er im Alter von 58 Jahren ein entsprechendes Angebot von Siemens annahm und in den vorgezogenen Ruhestand ging. Seine Frau war ebenfalls bei Degussa tätig. Um sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern und ihre Mutter zu versorgen, gab Erika Brosch ihre Stelle bei Degussa auf. „Ich habe den Haushalt geführt – zunächst ohne Waschmaschine oder Spülmaschine – den Gemüsegarten bewirtschaftet, die Kinder großgezogen und die Enkelkinder betreut, damit die Kinder ihrer Arbeit nachgehen konnten.“

Sechs Kinder hat Erika Brosch zur Welt gebracht. Mittlerweile haben die Broschs neun Enkelkinder und 20 Urenkel, ein weiteres Urenkelchen wird im Oktober erwartet. Kein Wunder also, dass die Familie für das Gnadenhochzeitspaar nach wie vor energetischer Dreh- und Angelpunkt ist. Diese Einstellung hat es an die Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder weitergegeben. Alle wohnen in der Region, kümmern sich um einander. Sie verbringen gemeinsam Urlaubstage und wenn ein Familienfest ansteht und alle sind dabei, muss ein Raum für etwa 50 Personen gefunden werden.

Wandern und Pilze sammeln gehörte zu den Hobbys der Broschs, genau wie das Reisen. So hat Erika Brosch mit 70 Jahren ihre erste Flugreise unternommen: Die Familie hatte zusammengelegt und ihr einen Urlaub auf der Ferieninsel Mallorca geschenkt. Mit einer Reise nach Südafrika erfüllte sich Otto Brosch einen langgehegten Herzenswunsch. Unvergessliche Momente hat das Ehepaar dort erlebt. Mittlerweile sind die beiden nicht mehr so mobil. Doch Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder unterstützen die beiden nach Kräften.
„Dieser Familienzusammenhalt ist in der heutigen Zeit etwas ganz Besonderes. Ich wünsche Erika und Otto Brosch, alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und dass sie noch viele gemeinsame Jahre im Kreise ihrer Lieben vor sich haben“, so Thorsten Stolz.

Auf dem Foto: Landrat Thorsten Stolz (rechts) und Neubergs Bürgermeister Jörn Schachtner überbrachten dem Gnadenhochzeitspaar Erika und Otto Brosch Glückwünsche

Foto: PM

Anzeige

Kaspar Pfister als Vizepräsident in das Präsidium des Arbeitgeberverbands Pflege gewählt

Kaspar Pfister, geschäftsführender Gesellschafter der BeneVit Gruppe, ist in das Präsidium des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP) gewählt worden. Als Vizepräsident wird er künftig gemeinsam mit dem neu gewählten fünfköpfigen Gremium die Interessen der privaten Pflegeunternehmen vertreten und sich weiterhin für die Sicherung der Versorgung in der Altenpflege einsetzen.

Weiterlesen