(pm/ea) – „Wir freuen uns sehr, dass der Glasfaserausbau in Langenselbold vollzogen wird – das ist ein Meilenstein für die Infrastruktur und die künftige Entwicklung unserer Stadt und für alle, die hier leben und arbeiten“, so Bürgermeister Timo Greuel in einer Pressemitteilung.
„Eine Besonderheit in Langenselbold ist, dass der Ausbau gleichzeitig von zwei renommierten Firmen eigenwirtschaftlich durchgeführt wird. Die Deutsche Telekom GmbH und die Vodafone GmbH haben sich für einen Ausbau in Langenselbold entschieden. Das ist eine Seltenheit, macht die ganze Angelegenheit aber nicht wirklich einfach“, betont die Amtsleiterin für Bauen, Liegenschaften und Technische Dienste Verena Margraf. „Das Projekt Glasfaserausbau läuft im Rathaus auf Hochtouren. Wir haben natürlich anfangs versucht die beiden Firmen davon zu überzeugen einen gemeinsamen Ausbau anzustreben, entsprechende Leerrohre zu verlegen, um doppelte Baumaßnahmen auf den Straßen und Gehwegen zu vermeiden, doch hier war keine Einigung zu erzielen“. Der eigenwirtschaftliche Ausbau stellt für die beiden Firmen ein nicht zu unterschätzendes Investment dar und entsprechend hoch ist der Erfolgsdruck. Im Ergebnis sorgt dies bei zahlreichen Bürgerinnen und Bürger für Unverständnis. Daher gilt die Hauptaufgabe in der Verwaltung aktuell der Koordinierung aller geplanten Bauvorhaben zwischen den Firmen. So findet ein turnusmäßiger Austausch mit den Telekommunikationsanbietern und den von dort beauftragten Tiefbaufirmen statt, um Beschwerden aus der Bürgerschaft, organisatorische Aspekte zwischen den Wettbewerbern, Ausbaukriterien und das weitere Vorgehen abstimmen zu können.
Zudem wurden seitens der Stadtverwaltung zwei externe Ingenieurbüros beauftragt, um die Abnahmen mit den jeweiligen Firmen durchzuführen, um sicherzustellen, dass der Ausbaustandard gewahrt wird. Dies dauert seine Zeit, denn der Ausbau mit Glasfaser erstreckt sich über ca. 37 Kilometer Straßennetz im gesamten Stadtgebiet. Der Ausbau selbst geschieht hingegen sehr zügig, da die Firmen jeweils mehrere Baukolonnen beauftragt haben.
„Folglich findet man aktuell Straßenzüge und Gehwege vor, die letztendlich noch nicht abgenommen wurden. Täglich erreichen uns eine Vielzahl von Anrufen und E-Mails von Bürgerinnen und Bürger, die sich über die Art und Weise Durchführung der Baumaßnahmen beschweren oder Hinweise geben, wenn Sie der Meinung sind, dass der Ausbau nicht fachgerecht erfolgt . Für diese Hinweise sind wir sehr dankbar, denn wir stehen in einem sehr guten Kontakt zu den Tiefbaufirmen.“, so Margraf. „Wir leiten die Anfragen direkt weiter, mit dem Auftrag um entsprechende Erledigung oder Abstimmung“.
Die Bürgerinnen und Bürger können die Verwaltung jederzeit erreichen, ob per Telefon, per Email oder aber über den seit einigen Wochen verfügbaren „Mängelmelder Hessen“ über die Homepage der Stadt Langenselbold (https://www.langenselbold.de/rathaus-politik-buergerservice/maengelmelder-hessen.html).
„Wir legen sehr viel Wert darauf, die Bürgerinnen und Bürger über die Thematik des Glasfaserausbaus in unserem Stadtgebiet zu informieren“, gerade im Hinblick auf die Besonderheit des Ausbaus durch die zwei Firmen“, so Greuel.
Am 12. Dezember 2022 fand eine Bürgerversammlung zu diesem Thema statt, welche zudem live übertragen wurde. Auch hat sich die Bürgerhilfe Langenselbold der Thematik angenommen und in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Bauen, Liegenschaften und Technische Dienste bereits zwei Informationsveranstaltungen durchgeführt. Ferner wurde auf der Homepage der Stadt eine zusätzliche Rubrik zum Glasfaserausbau erstellt, unter der sehr viele Informationen abgerufen werden können. Auch die Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner der Firmen und Bauleiter der Tiefbaufirmen wurden hinterlegt.
„Es ist eine besondere Zeit und unsere Stadt ähnelt derzeit einer Großbaustelle, doch der Ausbau lohnt sich“, so Greuel. „Das neue Netz erhöht die Attraktivität unserer Kommune. Es sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Der Glasfaseranschluss steigert außerdem den Wert einer Immobilie.”
