(pm/ea) – Anfang März eröffnet der Waldkindergarten „Die wilden Kolkraben“ in der Gemeinde Neuberg und ist damit der zwölfte Standort der AWO Obertshausen, wie in einer Pressemitteilung berichtet wird.
Bevor die erfahrenen Erzieherinnen Ines Asceric und Anja Göbel mit den Kindern den Platz südlich des Geländes der Vogelfreunde und die umgebende Flora und Fauna sowie den kleinen Zufluss des Krebsbachs im Ortsteil Rüdigheim erkunden, wurde eine Holzhütte als Unterstellplatz für die Utensilien der Gruppe errichtet.
„Die Konstruktion ist eine Blockbohlenbauweise mit 70 Millimeter Wandstärke, wobei das gesamte Dach eine Grundfläche von 5,10 Meter mal 8,70 Meter überspannt“, sagte Jürgen Helle. Der Inhaber der beauftragten Firma war eigens aus dem rund 180 Kilometer entfernten Firmensitz nach Neuberg angereist, um den eintägigen Aufbau zu organisieren. Ihm zur Seite gestellt waren vier Mitarbeiter des Bauhofs Neuberg. Diese hatten bereits die rund sechs Tonnen Holz, die ein Lkw aus einem polnischen Produktionsbetrieb am Vortag an der nahe gelegenen Pumpstation abgeladen hatte, zum Aufbaustandort transportiert. „CNC-gefräste Hölzer mit so hoher Passgenauigkeit werden leider schon lange nicht mehr zu bezahlbaren Preisen in Deutschland gefertigt“, informierte der gelernte Dachdecker Helle.
„An den engen Jahresringen kann man erkennen, dass die Fichten-Bäume relativ langsam gewachsen sind und wahrscheinlich aus Wäldern nahe des Polarkreises stammen.“ Dachpappe zum Schutz des Holzdaches und massive Fenster ergänzen die in solider Zimmermannsbauweise errichtete Hütte, die um eine Holzterrasse erweitert wird. Mitarbeiter des Bauamts unter Leitung von Alexander Kovac hatten zuvor eine stabile Bodenplatte angelegt.
Die Anmeldung für den Wald- und Naturkindergarten der AWO Obertshausen ist über ein Formular auf der Homepage der Gemeinde unter www.neuberg.eu möglich.
Weitere Infos gibt es bei der AWO Obertshausen unter Telefon 06104-95364436 oder unter http://awo-obertshausen.de.
Auf dem Foto: Ein Team vom Bauhof Neuberg und Dachdecker Jürgen Helle (rechts) beim Bau der Holzbohlenhütte
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