„Zurückgekämpft und nie aufgegeben“: Iron Holger aus Langendiebach macht Mut

(ms/ea) – Holger Waschkowski fasste im Jahr 2020 den Entschluss, „etwas für seine Figur zu tun“, was soweit ging, dass er sogar begann, für die Teilnahme an einem Triathlon zu trainieren. Durch einen schweren Unfall sah es so aus, dass er seine Pläne aufgeben musste. Doch er hat sich zurückgekämpft und möchte mit seiner Geschichte anderen Mut machen, nie aufzugeben.

Mit „low carb“, Gehen und Joggen sowie später auch Krav-Maga-Training und Boxen kam der gebürtige Langendiebacher seinem Ziel, „etwas für die Figur zu tun“, sichtbar näher. Doch dies war ihm nicht genug, er wollte seine Fitness weiter ausbauen und begann im Oktober 2021, für die Teilnahme an einem Triathlon zu trainieren und joggte täglich durch Erlensee und um Erlensee herum.

Im April 2022 wurde Holger Waschkowski Mitglied des Bruchköbeler Tria-Teams, um für eine Teilnahme an einem Triathlon in die Zielgerade einzubiegen, doch vier Wochen später zerplatzten erst einmal alle Träume.

Der Sturz mit seinem Fahrrad am 1. Mai auf dem Weg zu einem Triathlon in Gelnhausen, um dort Teammitglieder anzufeuern, war folgenschwer. Die Verletzungen an seinem rechten Handgelenk waren so gravierend, dass nach drei Operationen in einer Spezialklinik dieses versteift werden musste. Seitdem ist nicht nur die rechte Hand sondern praktisch der gesamte rechte Arm nicht funktionsfähig, was neben den Auswirkungen auf das tägliche Leben natürlich auch bedeutet, dass an einen Triathlon nicht zu denken ist.

Doch Holger Waschkowski dachte nie daran, seine Ziele aufzugeben und trainierte weiter. Dazu kaufte er sich ein Spezialfahrrad, mit dem er seitdem seine Runden dreht.

Die Frage ist im Moment noch, ob dieses für die Teilnahme an einem Triathlon zugelassen wird. Auch für das Schwimmen müssen noch Lösungen gefunden werden.

Auf seinem Weg des Mutes und „Nieaufgebens“ wird er von Marcel Luckhaupt von TFH-Films medial begleitet.

Er hat sich jetzt erst einmal vorgenommen, beim Offenbacher Mainuferlauf im Herbst teilzunehmen. In der nächsten Zeit ist der 53-jährige Iron Holger wieder joggend in Erlensee unterwegs. Über Anfeuerungen freut er sich immer.

www.youtube.com/@triathlet_niemals_stoppen5888

 

Auf dem Foto: Holger Waschkowski (rechts) und Marcel Luckhaupt im V8 Sports in Bruchköbel

Bericht: Markus Sommerfeld

Fotos: Privat, Markus Sommerfeld

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Am 19. Februar 2020 ereignete sich einer der verheerendsten rassistischen Anschläge in der jüngeren Geschichte Deutschlands: In Hanau wurden neun junge Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Unter den Opfern war Hamza Kurtović, der Sohn von Armin Kurtović. Die Tragödie hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde bei den betroffenen Familien, sondern auch in der gesamten Gesellschaft.

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