(pm/ea) – Vor kurzem fanden in der Klosterberghalle an einem Abend zwei Mitgliederversammlungen der SPD statt.
Da der Vorstand auf Anregung des Vorsitzenden Jürgen Schonlau den Mitgliedern einstimmig empfohlen hatte, einer Satzungsänderung zuzustimmen, die unter anderem auch eine Vergrößerung des geschäftsführenden Vorstands beinhaltete, musste über diese Satzungsänderung zuvor aus organisatorischen Gründen erst in einer Mitgliederversammlung abgestimmt werden. Da die anwesenden Mitglieder ohne weitere Aussprache den Änderungen einstimmig zustimmten, konnte sodann mit der Jahreshauptversammlung begonnen werden.
Nach kurzem Gedenken an die in den vergangenen zwei Jahren verstorbenen Mitglieder, der Beschlussfassung über Tages- und Wahlordnung sowie der Berufung der obligatorischen Mandatsprüfungs- und Zählkommission bekamen die Gäste die Möglichkeit, die Versammlung über Neuigkeiten zu aktuellen politischen Themen zu informieren. Zuerst berichtete MdB Lennard Oehl (SPD) aus Berlin und nahm auch zu den Vorkommnissen in der Ukraine Stellung. Im Anschluss übernahm dann Landrat Thorsten Stolz (SPD) das Wort und berichtete über Aktuelles aus dem Main-Kinzig-Kreis.
Im Anschluss daran folgten die Berichte des Vorsitzenden, des Kassierers und der Revisoren. Jürgen Schonlau resümierte in seinem Bericht über die letzten 2 Jahre, nachdem er im August 2020 das Amt des Vorsitzenden von Bernd Kaltschnee übernommen hatte. „Meine bisherige Amtszeit war geprägt von einer Pandemie, die vielen Menschen den Tod brachte und für eine bis heute andauernde Spaltung in der Gesellschaft sorgt, politischen Veränderungen, vor allem in den Vereinigten Staaten, die Einfluss auf das Weltgeschehen hatten, und einem Krieg vor den Türen der Europäischen Union, den selbst die allergrößten Experten nicht für möglich gehalten hätten.“ Im Weiteren ging der Vorsitzende auf die Auswirkungen des Krieges ein, sowohl was die Flüchtlinge als auch die wirtschaftlichen Auswirkungen betrifft.
„Ein erfreuliches Thema waren natürlich die Wahlen in 2021. Sowohl in der Kommunalwahl als auch in der Bundestagswahl wurde die SPD stärkste Fraktion, und nach langen Jahren zog wieder ein junger SPD-Kandidat namens Lennard Oehl mit einem Direktmandat in den Bundestag ein. In Langenselbold kam es nach kurzen und harmonischen Koalitionsverhandlungen zu einer rot-grünen Koalition, im Bund bildete man aufgrund des Wahlergebnisses eine Dreier-Koalition, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, um eine Regierungsmehrheit zu erhalten“ fasste Jürgen Schonlau die politischen Ereignisse zusammen.
Abschließend gab es noch statistische Daten zu Mitgliederzahlen und Altersdurchschnitt sowie einen Ausblick auf die politischen Herausforderungen und Veranstaltungen des kommenden Jahres.
Im Anschluss konnte der scheidende Kassierer Markus Botzum einen positiven Kassenbericht vorbringen. Besonders erfreulich war, dass der Ortsverein nach den Einschränkungen durch die Pandemie endlich mal wieder mit vereinten Kräften eine gewinnbringende Veranstaltung in Form des Sommerfestes anlässlich Kinzigtal Total durchführen konnte. Im Anschluss berichtete der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Volk über die durch die Koalition erfolgreich angestoßenen Projekte und Maßnahmen. Abschließend konnte Revisor Wolfgang Knie dem Kassierer eine sehr ordnungsgemäße und vorbildliche Kassenführung bescheinigen. Die Prüfung war seinerzeit mit dem leider zwischenzeitlich verstorbenen Mitglied Horst Richter durchgeführt worden. So beantragte der Revisor im Fortgang der Sitzung folgerichtig die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erteilt wurde.
Damit konnten dann die Wahlen eingeleitet werden. In deren Folge gab es folgende Ergebnisse: Jürgen Schonlau wurde als Vorsitzender für weitere 2 Jahre bestätigt, zu seinem Vertreter wurde Jan Gärtner gewählt. Neuer Kassierer wurde Peter Volk, zu seiner Stellvertreterin wurde Bettina Schonlau gewählt. Neuer Schriftführer wurde Christian Hintz und sein Stellvertreter Wolfgang Knie. Diese sechs bilden den neuen geschäftsführenden Vorstand. Für den erweiterten Vorstand wurde als Beisitzer bzw. Beisitzerin gewählt: Heike Dürr-Böhmer, Susanne Großkopf, Stefanie Koch und Armin Krammig. Weiterhin gehören kraft Amtes Bürgermeister Timo Greuel, Stadtverordnetenvorsteher Bernd Kaltschnee sowie Kreistagsmitglied Roland Sahler dazu.
Zu neuen Revisorinnen bzw. Revisoren wurden Bernd Weingärtner, Gerlinde Zinkhan und Claus-Dieter Sauer gewählt.
Zum Abschluss gab der wiedergewählte Vorsitzende noch einen Ausblick auf einige Termine, so findet der Neujahrsempfang der SPD Main-Kinzig am 13. Januar in der Klosterberghalle statt. Am 14. Januar findet eine Ehrungsveranstaltung für die SPD-Mitglieder statt, hierzu wird noch gesondert eingeladen. Am 22. Februar findet wieder der politische Aschermittwoch mit dem traditionellen Heringsessen statt. Weiterhin wird im Februar wieder die Rote Bank im Niedertal aufgestellt, und noch im Frühjahr wird es einen weiteren SPD-Stammtisch geben. Damit schloss die Jahreshauptversammlung.
Auf dem Foto v.l.: Der neue Vorstand mit Gästen: Timo Greuel, Stefanie Koch, Peter Volk, Roland Sahler, Heike Dürr-Böhmer, Jürgen Schonlau, Christian Hintz, Thorsten Stolz, Armin Krammig, Lennard Oehl, Jan Gärtner, Wolfgang Knie und Bettina Schonlau. Es fehlen Susanne Großkopf und Bernd Kaltschnee
Foto: PM
