(pm/ea) – Neubergs Bürgermeister Jörn Schachtner hat kurzem die ADD-Chem Germnay GmbH besucht. Der Betrieb mit Sitz in den ehemaligen Gebäuden der Ravoton am Ortseingang von Ravolzhausen ist ein hoch spezialisiertes PVC-Unternehmen.
Wie es in der Pressemitteilung heißt, sorgt das Unternehmen auf 1200 qm Produktions- und Lagerfläche für die nötige Qualität im Kunststoffbereich – made in Germany: Soll ein Kunststoff hart, durchsichtig oder biegbar sein? Welche Farbe ist gewünscht? All das kann Geschäftsführer Jürgen Hartmann und sein sechsköpfiges Team beeinflussen. Stabilisatoren, Pigmente, Fließhilfen oder Schlagzähmodifier: Damit kann das Unternehmen das Produkt nach Kundenwünschen herstellen.
„Das ist ein riesiger Markt. Schließlich benutzen wir eine Menge Kunststoff in unserem Alltag. Das hauseigene Labor prüft Rezepturen in kleinem Mengen. Vielversprechende Tests führen zur Herstellung im großen 600kg Mischer. Das können dann schnell 3-24 Tonnen Additive werden. Kunden aus dem Fenster-, Rohr-, Dachbahn-, Folien-, Profil- oder WPC-Bereich freuen sich über die Anlieferung der Materialen“, wie berichtet wird.
Jürgen Hartmann ist seit 34 Jahren in der Chemiebranche tätig, seine Frau Manuela und Sohn Niklas sind auch im Unternehmen aktiv. Die Firma wurde 2010 gegründet. Seit 2018 ist das Unternehmen in Neuberg ansässig. 3 Millionen Kilogramm Kunststoff-Additive versendet die ADD-Chem jährlich in die ganze Welt und macht mehrere Millionen Euro Umsatz.
„Wir merken die Energiekrise und Rohstoffkrise deutlich. Der Umsatz pro Quartal ging im laufenden Jahr kontinuierlich zurück. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir das Schaffen werden. Fakt ist: Wir sind gut auch in Krisenzeiten gut aufgestellt“, sagt Jürgen Hartmann voller Überzeugung.
ADD-Chem will mittel- und langfristig noch weiterwachsen. „Ich bin froh, dass wir in Neuberg so ein zukunftsfähiges Unternehmen haben“, betont Bürgermeister Jörn Schachtner bei seinem Besuch. Nach der Besichtigung des Labors und der Produktion ist sich Schachtner sicher: „Wir könnten der ADD-Chem in unserem geplanten Gewerbegebiet „Am Selbolder Pfad“ definitiv ein neues Zuhause bieten.“
Tatsächlich ist die ADD-Chem eines der Unternehmen, die sich die Entwicklung eines neuen Standortes im Neuberger Gewerbegebiet vorstellen können. Es kommt darauf an, wann das neue Gebiet entstünde, meint Firmeninhaber Hartmann. Dabei gilt: Allzu lange könne er nicht mehr warten mit einer neuen Standortentscheidung.
Es ist geplant, das Gewerbegebiet schnellstmöglich umzusetzen. Genaue Zeiten sind laut Bürgermeister Schachtner nicht bekannt. Die Bagger werden jedoch nicht vor 2024 anrollen.
Auf dem Foto: Bürgermeister Jörn Schachtner (links) mit Geschäftsführer Jürgen Hartmann vor dem Mischcontainer
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