(pm/ea) – Am Montagabend wurde die Feuerwehr Langenselbold zusammen mit dem Rettungsdienst zunächst zu einem gemeldeten Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf die A 66 kurz vor der Anschlussstelle Gründau-Lieblos alarmiert.
Der Erstmeldung folgend sollte ein Fahrzeug von der Autobahn abgekommen sein und nun in einem angrenzenden Feld brennen, wie die Feuerwehr berichtete. Vor Ort konnte schnell Entwarnung gegeben werden; der verunfallte Honda Jazz mit luxemburgischer Kennung brannte nicht und alle Fahrzeuginsassen waren außerhalb des Fahrzeugs.
Drei Personen wurden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die Tätigkeit der Feuerwehr beschränkte sich auf das Abklemmen der Fahrzeugbatterie, wonach der Einsatz zeitnah beendet werden konnte.
Noch auf der Rückfahrt von der Unfallstelle wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Langenselbold zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Gewerbetrieb in der Straße „Am Bahnhof“ in Langenselbold alarmiert. Durch die ersten Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass es im Bereich eines Wärmeofens zu einer Überhitzung kam, der eine entsprechende Verrauchung der Werkshalle zur Folge hatte. Da zu diesem Zeitpunkt der Aufenthaltsort eines Mitarbeiters der Firma noch unbekannt war, wurde eine Erhöhung des Alarmstichworts auf Feuer mit Menschenleben in Gefahr veranlasst und weitere Einsatzkräfte hinzugezogen.
Nach gründlicher Absuche des Betriebs mit mehreren Atemschutztrupps konnte ausgeschlossen werden, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet. Der überhitzte Ofen wurde mit einem Rohr gekühlt und die Halle entraucht. Nach rund eineinhalb Stunden konnte der Einsatz für 35 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen beendet werden.
Foto: Feuerwehr Langenselbold