Ehemalige Großauheim-Kaserne wird zum Rechenzentrum-Campus

(pm/ea) – P3 Logistic Parks, ein führender Entwickler und langfristiger Eigentümer von Logistikimmobilien in Europa, hat von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) die ehemalige Großauheim-Kaserne in Hanau übernommen. Auf dem 250.000 Quadratmeter großen Grundstück wird P3 nun einen großflächigen Rechenzentrum-Campus, das P3 Datacenter Hanau, entwickeln.

Bei der Konzeption spielen Klimaschutz und Energieeffizienz eine zentrale Rolle. Der Campus wird nachhaltig gebaut und betrieben sowie zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Errichtung des Campus wird in mehreren Phasen erfolgen, wobei über einen Zeitraum von zehn Jahren mindestens acht Rechenzentrumsmodule mit einer Gebäudefläche von etwa 200.000 Quadratmetern gebaut werden. Bei dem Projekt handelt es sich um eine sogenannte Brownfield-Entwicklung: Hierbei dekontaminiert P3 das Gelände der seit 2008 leerstehenden Großauheim-Kaserne, führt den Rückbau durch, recycelt den derzeitigen Gebäudebestand und verwendet die Materialien für Bodenarbeiten.

Für den Rechenzentrum-Campus ist eine Anschlussleistung von 180 Megawatt geplant. Für den nachhaltigen Betrieb hat P3 mit der Stadt Hanau Nachhaltigkeitsziele vereinbart und sich zu deren Umsetzung verpflichtet. Dazu gehört, dass das P3 Datacenter bereits mit der Inbetriebnahme des ersten Moduls vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden soll. Darüber hinaus wird ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz und die Bilanzierung und Reduzierung von CO2-Emissionen gelegt. Zu diesem Zweck werden unter anderem jährlich entsprechende Daten an die Stadt übermittelt und der Verbrauch aller Ressourcen über ein Energiemanagementsystem überwacht.

Um die lokale Flora und Fauna zu schützen, führt P3 Artenschutzmaßnahmen durch. Dazu gehören die Einrichtung von Ausgleichsflächen sowie die Umsiedlung von schutzbedürftigen Tieren. Außerdem schafft P3 weitere geeignete Lebensräume, wie Mauerseglertürme und Fledermausquartiere, und begrünt das Projektgebiet.

Auf dem Campus ist zudem der Bau eines Blockheizkraftwerks durch die Gemeinschaftskraftwerk Hanau GmbH und Co. KG geplant. Damit wird nach Auslaufen der Lieferverträge mit dem Kraftwerk Staudinger ab 2024 eine klimafreundliche Fernwärmeversorgung für Hanau sichergestellt. Auf dem Projektgelände entsteht außerdem ein Umspannwerk, das vom örtlichen Netzbetreiber Hanau Netz GmbH errichtet wird.

Visualisierungen: TTSP HWP Planungsgesellschaft mbH

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