(ms/ea) – Die Stadt Erlensee nutzt die LoRaWAN-Technik bei der Überwachung der Pegel des Fallbachs und der Kinzig. Zum Einbau eines Sensors unterstützte am Samstagmorgen die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpe des THW Erlensee die Mitarbeiter der Firma ComVoTec, die im Auftrag der Stadt das Überwachungssystem installieren.
Mit LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) können drahtlos und batteriebetrieben Sensordaten übermittelt werden. Die Technologie arbeitet unabhängig vom Mobilfunk. Als Schnittstelle zum Internet werden sogenannte Gateways verwendet. Ein Gateway ist die Schnittstelle, welche die per Funk übermittelten Sensordaten empfangen kann und an das Internet zur Verarbeitung weiterleitet. Auf einem Dashboard stehen die Daten auf dem PC oder einem Mobilgerät zur Verfügung. Alarmschwellen zur Benachrichtigung können ebenfalls eingerichtet werden.
In Erlensee wird die Technik außerdem dazu genutzt, Rauchmelder zu vernetzen und die Weidezäune für die Wasserbüffel zu überprüfen. Für die technische Unterstützung konnte das in Erlensee ansässige Unternehmen ComVoTec mit Geschäftsführer Heinz Langenberger gewonnen werden. Der erfahrene Techniker ist von den Möglichkeiten überzeugt und hat auch bereits Kunden in der Landwirtschaft gewinnen können.
LoRaWAN ist vielfältig einsetzbar und bietet zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Es können diverse Bereiche überwacht und teilweise auch automatisiert werden. Die neue Technik bietet ein erhebliches Potential. Davon überzeugte sich auch Erste Stadträtin Birgit Behr, die am Samstagmorgen an der Kinzigbrücke in Rückingen ebenfalls vor Ort war und der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpe des THW Erlensee im Namen des Magistrats für die Unterstützung ein großes Dankeschön aussprach.
Auf dem Titelfoto: Der Sensor wird am Brückenpfeiler angebracht
Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld