(pm/ea) – Die Feuerwehr Langenselbold musste am Dienstagabend gegen 19 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz in die Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße ausrücken.
Dort gelangte laut Mitteilung der Feuerwehr auf noch unbekannte Art und Weise Wasser in einen Keller eines Privatpools, in dem unter anderem Chlortabletten gelagert waren. Durch die Reaktion mit dem Wasser wurde so Chlor freigesetzt, was für eine Geruchsbelästigung und Atemwegsreizung bei mehreren Anwohnern sorgte.
Durch einen Trupp in Chemikalienschutzanzügen konnten rund 10 kg Chlortabletten und 7,5 kg pH-Senker aus dem Poolkeller geborgen und in Überfässer verpackt werden. Anschließend wurden rund drei Kubikmeter Wasser aus dem Keller gepumpt und der Keller belüftet. Bei durchgeführten Messungen konnte außerhalb des Poolkellers keine messbare Chlorkonzentration festgestellt werden. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst untersucht, konnte jedoch vor Ort verbleiben.
Nach der Dekontamination der Einsatzkräfte und Gerätschaften konnte der Einsatz vor Ort nach rund zweieinhalb Stunden beendet werden. Ingesamt waren rund 35 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.
Fotos: Feuerwehr Langenselbold